Und wieder einmal hat der DAX eine Handelswoche hinter sich gebracht, in der es geradezu von Allzeithochs regnete. Nun konnte das wichtigste deutsche Börsenbarometer auch die 11.800 Punkte erstmals in seiner Geschichte knacken. Nächste Woche dürfte dann die runde 12.000er-Punkte-Marke fällig sein, außer die Sorgen vor einer baldigen Zinsanhebung in den USA melden sich zurück. Aus diesem Grund schauen alle Finanzmarktteilnehmer ganz gespannt auf das Ergebnis der kommenden Sitzung der US-Notenbank Fed. Wir natürlich auch…
Unter den Einzelwerten standen in dieser Woche die in der Vergangenheit häufig gescholtenen DAX-Titel Commerzbank (WKN CBK100) und der Kasseler Salz- und Düngemittelhersteller K+S (WKN KSAG88). Während sich die Nummer zwei am deutschen Bankenmarkt mit Vergleichen mit verschiedenen US-Behörden und der Zahlung von 1,45 Mrd. US-Dollar nun einiger großer Rechtsrisiken entledigen konnte, scheint K+S rund anderthalb Jahre nach dem Uralkali-Schock endgültig in die Spur zurückgefunden zu haben. Quasi als Beleg dafür will das Management zur langjährigen Dividendenpolitik zurückkehren und die Dividende für das Geschäftsjahr 2014 deutlich anheben, nachdem zwischendurch einige harte Einschnitte vorgenommen werden mussten.
Aus Deutschland
Jetzt ist es also offiziell. Mit einem Minus von 3,2 Mrd. Euro im Geschäftsjahr 2014 hat Deutschlands größter Energieversorger E.ON (WKN ENAG99) den höchsten Fehlbetrag seit seiner Gründung im Jahr 2000 ausgewiesen. Dabei fiel die Veröffentlichung der jüngsten Zahlen auf den vierten Jahrestag der Atomkatastrophe von Fukushima in Japan. Allerdings ist der auf die Katastrophe erfolgte deutsche Atomausstieg nicht allein verantwortlich für die Krise von E.ON. Auch bei RWE (WKN 703712) bleiben die Aussichten nicht gerade optimistisch, obwohl der Versorger 2014 in einigen Bereichen positiv überraschen konnte. Unser Einschätzung hier.
Die Entwicklung der Aktie der Deutschen Post (WKN 555200) wurde in dieser Woche beherrscht von einer Mischung aus wenig überzeugenden Ergebnissen für das Geschäftsjahr 2014 beim Post- und Logistikdienstleister, einer vorsichtigen Prognose und Gewinnmitnahmen. Mehr dazu hier.
Obwohl die Lufthansa (WKN 823212) für 2015 eine Ergebnisverbesserung in Aussicht gestellt hat, hielt sich die positive Stimmung in Grenzen. Dabei zeigten sich Anleger vor allem darüber enttäuscht, dass derzeit noch keine Lösungen für die größten Probleme sichtbar sind. Mehr dazu hier.