Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires
Germanwings-Flugzeug in Frankreich abgestürzt
Ein Airbus A320 der Lufthansa-Tochter Germanwings ist abgestürzt. Frankreichs Premierminister Manuel Valls berichtete am Dienstagmittag über das Unglück im Süden des Landes. Die Deutsche Flugsicherung bestätigte das Unglück. Laut Premierminister Valls waren bis zu 150 Passagiere an Bord. Er befürchte den Tod aller Passagiere und der Crew. Der Germanwings-Flug mit der Flugnummer 9525 sei auf dem Weg von Barcelona nach Düsseldorf gewesen.
Stärkstes Wachstum in der Eurozone seit fast vier Jahren
Die Wirtschaft der Eurozone hat im März das stärkste Wachstum seit nahezu vier Jahren erzielt. Der Aufschwung fußte sowohl auf der Industrie als auch auf dem Dienstleistungssektor. Der Sammelindex für die Privatwirtschaft - Industrie und Dienstleister zusammen - stieg auf 54,1 Zähler von 53,3 im Vormonat. Volkswirte hatten nur einen Anstieg auf 53,6 Punkte vorhergesagt. Bereits ab 50 Zählern signalisiert das Konjunkturbarometer des Markit-Instituts ein Wachstum.
Deutsche Wirtschaft von kräftigem Aufschwung erfasst
Die deutsche Wirtschaft hat im März eine kräftige Frühjahrsbelebung verzeichnet. Sowohl die Industrie als auch der Dienstleistungssektor beschleunigten die Gangart. Der Sammelindex für die Privatwirtschaft - Industrie und Dienstleister zusammen - stieg auf 55,3 Zähler von 53,8 im Vormonat. Das ist der höchste Stand seit acht Monaten.
Inflationsrate in Großbritannien fällt auf null
Die Inflationsrate in Großbritannien ist im Februar auf den niedrigsten Stand seit fast 55 Jahren gefallen. Wie die Statistikbehörde berichtete, fiel die jährliche Inflation auf null. Im Januar hatte die Rate 0,3 Prozent betragen. Als Preisdämpfer wirkten erneut die Ölpreise und die Kosten für andere Rohstoffe. Sowohl die Preise für Treibstoffe als auch für Klebstoffe und für Lebensmittel und Getränke verzeichneten Rekordrückgänge.
Banken fragen weniger EZB-Liquidität nach
Die Nachfrage der Banken des Euroraums nach Liquidität der Europäischen Zentralbank (EZB) hat beim einwöchigen Hauptrefinanzierungsgeschäft abgenommen. Wie die EZB mitteilte, wurden 120,5 Milliarden Euro zum Festzinssatz von 0,05 Prozent zugeteilt. Die Gebote von 147 Instituten wurden voll bedient. Die Banken des Euroraums besorgten sich damit rund 21,9 Milliarden Euro weniger Liquidität - der Tender in der Vorwoche hatte ein Volumen von 142,4 Milliarden Euro.
Athen kündigt Reformliste "bis spätestens Montag" an
Die griechische Regierung wird den Euro-Partnern "spätestens Montag" die zugesagte aktualisierte Liste mit Reformvorschlägen vorlegen. Das kündigte Regierungssprecher Gabriel Sakellaridis am Dienstag im griechischen Sender Mega an. Ministerpräsident Alexis Tsipras habe am Vorabend bei seinem Treffen mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) in Berlin die Liste nicht "im Detail" besprochen, sondern nur die Grundzüge. Dabei habe es zumindest punktuell Übereinstimmungen gegeben, sagte Sakellaridis.
Oppermann: Reformwillen von Tsipras ernst nehmen
Nach dem Treffen des griechischen Ministerpräsidenten Alexis Tsipras mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat der SPD-Fraktionschef Thomas Oppermann dazu aufgerufen, den Reformwillen der Athener Regierung ernst zu nehmen. Tsipras wird seine Gespräche am Dienstag fortsetzen und mit Vertretern der Opposition zusammentreffen.
Yuan erhält Gegenwind auf der internationalen Bühne
Der chinesische Yuan als internationale Währung erhält Gegenwind. Schwierigkeiten machen einerseits die heftigen Kursausschläge an den Devisenmärkten und andererseits eine rückläufige Verwendung bei grenzüberschreitenden Handelsgeschäften. Die Pläne Pekings, die internationale Rolle der Landeswährung zu stärken, könnten damit einem empfindlichen Rückschlag erleiden.
Warum eine schwache Währung die Wirtschaft ankurbeln kann
Ist es Zufall, dass die Erholung der US-Wirtschaft nach der Krise mit einem schwachen US-Dollar zusammenfiel? Könnte der Aufschwung Großbritanniens etwas mit dem Absturz des Pfund Sterling in der Zeit von 2007 bis 2008 zu tun haben? Und gibt es einen Zusammenhang zwischen der Wachstumsverlangsamung in den USA und Großbritannien und deren stärkerer Währung - oder der gleichzeitigen Wirtschaftserholung in Europa? Möglicherweise lässt sich einiges von den Entwicklungen nach Krisen mit Währungsschwankungen erklären.
Koalitionsfraktionen planen im April Vorstandsklausur in Göttingen
Die Fraktionen der Großen Koalition wollen Mitte April bei einer Vorstandsklausur ihre weitere Arbeit abstimmen. Der geschäftsführenden Vorstände der Fraktionen würden sich am 16. und 17. April in Göttingen dazu treffen, kündigte Unions-Fraktionsgeschäftsführer Michael Grosse-Brömer (CDU) an.
Strom seit 2008 um 37 Prozent teurer geworden
Der Strompreis in Deutschland ist in den vergangenen Jahren deutlich gestiegen. Zwischen 2008 und 2015 legte er um 37 Prozent zu, wie das Vergleichsportal Check24 am Dienstag in München auf Grundlage eigener Berechnungen mitteilte. So müsse eine vierköpfige Familie mit einem Stromverbrauch von 5.000 Kilowattstunden (kWh) derzeit 1.417 Euro pro Jahr zahlen. Dies seien 382 Euro mehr als im Jahr 2008.
EuGH verhandelt über Datentransfer von Facebook in die USA
Der Europäische Gerichtshof (EuGH) prüft seit Dienstag, inwieweit sich der US-Konzern Facebook an EU-Rechte zum Schutz personenbezogener Daten halten muss. Die mündliche Verhandlung in Luxemburg wurde auf die Klage des österreichischen Datenschutz-Aktivisten Max Schrems anberaumt. Er hatte sich beim irischen Datenschutzbeauftragten beschwert, dass die Europa-Zentrale von Facebook in Irland seine personenbezogenen Daten unverschlüsselt in die USA sendet, wo der US-Geheimdienst NSA diese Daten abschöpfen könne.
FR/Einkaufsmanagerindex verarb. Gewerbe März 48,2 (1. Veröff.)
FR/Einkaufsmanagerindex verarb. Gewerbe März PROGNOSE: 48,5
FR/Einkaufsmanagerindex verarb. Gewerbe Feb war 47,6
FR/Einkaufsmanagerindex Service März 52,8 (1. Veröff.)
FR/Einkaufsmanagerindex Service März PROGNOSE: 52,8
FR/Einkaufsmanagerindex Service Feb war 53,4
FR/Einkaufsmanager-Sammelindex März 51,7 (1. Veröff.)
FR/Einkaufsmanager-Sammelindex Feb war 52,2
GB/Verbraucherpreise Feb +0,3% gg Vm; unverändert gg Vj
GB/Verbraucherpreise Feb PROG: +0,4% gg Vm; +0,2% gg Vj
GB/Verbraucherpreise Kern Feb +0,5% gg Vm; +1,2% gg Vj
GB/Erzeugerpreise (Output) Feb +0,2% gg Vm; -1,8% gg Vj
GB/Erzeugerpreise (Output) Feb PROG: +0,2% gg Vm; -1,8% gg Vj
GB/Erzeugerpreise (Input) Feb +0,2% gg Vm; -13,5% gg Vj
DJG/DJN/AFP/apo
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March 24, 2015 08:30 ET (12:30 GMT)
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