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MÄRKTE EUROPA/Gute Daten treiben Euro-Stoxx-50 auf Jahreshoch

Von Herbert Rude

FRANKFURT (Dow Jones)--Gute Konjunkturdaten von dies- und jenseits des Atlantiks haben den europäischen Aktienkursen am Dienstag Dampf gemacht. Der Euro-Stoxx-50 gewann 1,0 Prozent auf 3.731 Punkte, den höchsten Schlussstand seit fast sieben Jahren. Der DAX stieg um 0,9 Prozent auf 12.006 Punkte. Auf der Verliererseite standen Lufthansa nach dem Absturz einer Germanwings-Maschine in Südfrankreich.

Die Stimmung unter den Einkaufsmanagern hat sich in der Eurozone unerwartet stark verbessert. Mit den Daten aus der Eurozone machten die Kurse anfängliche Verluste wett, nach den US-Verbraucherpreisen aus den USA drehte der Markt schließlich kräftig ins Plus. Erstmals seit Oktober 2014 stiegen diese wieder auf Monatssicht und lagen damit auch nicht mehr unter Vorjahresniveau.

Angeführt wurde der Aufschwung von den Börsen in Mailand und Madrid. Sie haben bereits seit einigen Tagen den deutschen Aktienmarkt als Anführer des Aufschwungs abgelöst. "Diese Märkte sehen technisch sehr attraktiv aus", sagte ein Teilnehmer. Beide Indizes haben nun die Höchststände aus dem vergangenen Jahr auch nachhaltig überwunden, damit haben sie laut Marktanalysten kräftiges Anschlusspotenzial. Vor allem in der so genannten Peripherie profitieren Banken stark von den Anleihenkäufen der Europäischen Zentralbank. Am Dienstag legten unter anderem Intesa sowie Unicredit deutlich zu. Unter den Sektoren führte so auch der Banken-Index mit einem Plus von 1,1 Prozent die Gewinnerliste an.

Auch die Autowerte haben ihren jüngsten Rücksetzer beendet, ihr Branchenindex stieg um 0,8 Prozent. Händler verwiesen darauf, dass der Euro nach einem weiteren Test der Marke von 1,10 Dollar wieder nach unten drehte, das half den exportorientierten Autotiteln. Zur Schlussglocke an den Aktienmärkten lag die Gemeinschaftswährung bei 1,0922 Dollar.

Lufthansa verloren 1,6 Prozent. Airbus konnten sich nach einem vorübergehenden Schwächeanfall erholen und schlossen schließlich 0,3 Prozent höher. Möglicherweise wäre der Druck auf beide Aktien größer gewesen, wenn die Derivate-Seite nicht ausgetrocknet wäre. "Anleger würden sich absichern, wenn Kurse gestellt würden", sagte ein Derivatehändler. Da es aber keine Absicherungsmöglichkeit gegeben habe, seien auch keine terminmarktorientierten Verkäufe an den Markt gekommen.

Im Minus schlossen auch Papiere aus dem Rohstoff- und dem Nahrungsmittelbereich sowie die Einzelhandelsaktien. Der Sektorenindex des Einzelhandels verlor ein 0,4 Prozent. Vorübergehend war er mit einer Aktienplatzierung von Carrefour noch deutlich stärker gefallen. Carrefour hat 12,7 Millionen Aktien aus dem eigenen Bestand für 31 Euro je Stück verkauft. Darunter litt nicht nur der Kurs von Carrefour, sondern auch der von Konkurrenten wie Tesco oder Metro. Carrefour fielen um 1,0 Prozent.

Im Verlauf drehten auch H&M deutlich ins Minus gedreht und verloren schließlich 2,1 Prozent. Im ersten Quartal hat sich der operative Gewinn der Modehauskette zwar günstig entwickelt, der Aufwärtstrend soll sich aber zuletzt abgeschwächt haben.

Am deutschen Markt stiegen VW um 1,9 Prozent. Noch stärker im Markt lagen adidas und Commerzbank mit Aufschlägen von jeweils 2,7 Prozent.

In der zweiten Reihe legten MDAX und TecDAX ebenfalls zu. Allerdings zogen hier vor allem ausgewählte Verlierer die Aufmerksamkeit auf sich: Im TecDAX brachen LPKF Laser um mehr als 13 Prozent ein. Mit Blick auf die Ergebnisse des vergangenen Jahres meinte die DZ Bank, alle wichtigen Zahlen lägen unter den Erwartungen. Die Ziele für das laufende Jahr bezeichnete LPKF nun als ziemlich anspruchsvoll. Nach dem schwachen Geschäftsjahr 2014 halbiert LPKF zudem die Dividende.

Die ehemalige TecDAX-Aktie euromicron sackte gar um mehr als 23 Prozent ab. "Das Vertrauen der Aktionäre in das Unternehmen ist schwer beschädigt", so ein Händler. Die Aktie sei nun erst einmal "verbrannt". euromicron hatte mitgeteilt, dass im Zusammenhang mit der Erstellung des Konzernabschlusses für 2014 Bilanzierungsfehler in den Abschlüssen der Vorjahre festgestellt wurden. Nach ersten Schätzungen ergebe sich hierdurch eine Reduzierung des Eigenkapitals von rund 15 Millionen Euro.

Noch stärker als in Mailand ging es in Athen nach oben, der Index gewann 3,7 Prozent. Trotzdem belegt Athen in einer Liste von 44 großen und mittelgroßen Länderbörsen dieses Jahr immer noch den letzten Platz, mit einem Minus von etwa 5 Prozent seit Jahresbeginn.

=== 
Index                      Schluss-  Entwicklung   Entwicklung  Entwicklung 
                              stand      absolut          in %         seit 
                                                               Jahresbeginn 
Euro-Stoxx-50              3.731,35       +32,31         +0,9%       +18,6% 
Stoxx-50                   3.484,67        +3,79         +0,1%       +16,0% 
Stoxx-600                    402,49        +1,25         +0,3%       +17,5% 
XETRA-DAX                 12.005,69      +109,85         +0,9%       +22,4% 
FTSE-100 London            7.019,68       -17,99         -0,3%        +6,9% 
CAC-40 Paris               5.088,28       +33,76         +0,7%       +19,1% 
AEX Amsterdam                498,66        +1,11         +0,2%       +17,5% 
ATHEX-20 Athen               237,70        +7,57         +3,3%       -10,3% 
BEL-20 Bruessel            3.765,41       +13,83         +0,4%       +14,6% 
BUX Budapest              19.533,20      +205,82         +1,1%       +17,4% 
OMXH-25 Helsinki           3.609,24       +12,90         +0,4%       +20,8% 
ISE NAT. 30 Istanbul     100.783,62     -2255,13         -2,2%        -5,1% 
OMXC-20 Kopenhagen           923,92        +8,59         +0,9%       +24,1% 
PSI 20 Lissabon            6.005,01       +61,92         +1,0%       +26,4% 
IBEX-35 Madrid            11.579,30      +126,50         +1,1%       +12,6% 
FTSE-MIB Mailand          23.333,20      +276,08         +1,2%       +22,7% 
RTS Moskau                   880,28       +21,14         +2,5%       +11,3% 
OBX Oslo                     562,54        -1,87         -0,3%        +7,4% 
PX Prag                    1.048,75        +3,51         +0,3%       +10,8% 
OMXS-30 Stockholm          1.701,29        +2,90         +0,2%       +16,2% 
WIG-20 Warschau            2.412,32        -2,07         -0,1%        +4,2% 
ATX Wien                   2.537,75        +5,34         +0,2%       +17,5% 
SMI Zuerich                9.292,68       -73,52         -0,8%        +3,4% 
 
DEVISEN  zuletzt   +/- %  Di, 8.27 Uhr  Mo, 17.12 Uhr 
EUR/USD   1,0922  -0,02%        1,0924         1,0914 
EUR/JPY   130,80   0,08%        130,70         130,79 
EUR/CHF   1,0440  -1,18%        1,0565         1,0565 
USD/JPY   119,73   0,08%        119,63         119,77 
GBP/USD   1,4872  -0,41%        1,4933         1,4922 
=== 

Kontakt zum Autor: herbert.rude@wsj.com

DJG/hru/ros

(END) Dow Jones Newswires

March 24, 2015 13:10 ET (17:10 GMT)

Copyright (c) 2015 Dow Jones & Company, Inc.

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