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MÄRKTE USA/Starker Dollar vergrault Anleger

Von Ralf Zerback

NEW YORK (Dow Jones)--Die Anleger an der Wall Street haben sich am Dienstag nach kleinen Gewinnen im Frühhandel überwiegend auf die Verkäuferseite geschlagen. Vor allem der wieder steigende Dollar machte den Optimisten einen Strich durch die Rechnung. Heimische Konjunkturdaten fielen freundlich aus. So waren die US-Verbraucherpreise im Februar erstmals seit Oktober 2014 wieder gegenüber dem Vormonat gestiegen, auch wenn der Preisauftrieb schwach blieb. Die Neubauverkäufe legten deutlich stärker zu als erwartet.

Allerdings stützten diese Daten auch den Dollar, was die Anleger an der Wall Street gegenwärtig nicht gerne sehen. Der Greenback drückte den Euro wieder in Richtung der Marke von 1,09 Dollar. Zuvor hatte die Gemeinschaftswährung kurzzeitig die Marke von 1,10 Dollar überwunden. Aktuell notiert der Euro bei 1,0930 Dollar, nach einem Tageshoch bei 1,1030 Dollar. An der Wall Street steigt die Sorge, dass der feste Dollar die Ergebnisse der Unternehmen beschneiden könnte.

Der Dow-Jones-Index fiel um 0,6 Prozent auf 18.011 Punkte. Für den S&P-500 ging es ebenfalls um 0,6 Prozent nach unten. Der Nasdaq-Composite verlor 0,3 Prozent auf 4.995 Punkte und fiel damit wieder unter die 5.000er Marke, die er am Freitag erobert hatte. Kursgewinner waren mit 1.386 in der Minderheit, während 1.761 -verlierer gesehen wurden und 103 Titel unverändert schlossen. Der Umsatz lag mit 749 (Montag: 733) Millionen Dollar etwas höher als am Vortag.

Aus China gab es zudem negative Daten zu verdauen. Dort ist der vorläufige Einkaufsmanagerindex der Großbank HSBC für das verarbeitende Gewerbe im März auf ein Elfmonatstief und gleichzeitig unter die Expansionsschwelle von 50 gefallen. Daneben standen Aussagen aus Kreisen der US-Notenbank im Fokus. Zum einen sagte Vize-Gouverneur Stanley Fischer, dass die erwarteten US-Zinserhöhungen nicht einem gleichmäßigen Muster folgen dürften. Zum anderen betonte der Fed-Präsident von San Francisco, dass der starke Dollar die Wachstumsaussichten in den USA dämpfe. "Beide Aussagen sind Wasser auf die Mühlen derer, die noch immer mit einer zögerlichen Fed rechnen", merkte die Commerzbank an. Doch dies stützte den Markt nur vorübergehend.

Der Goldpreis hat trotz des festen Dollars seine jüngsten Gewinne noch ausgeweitet. Zum Settlement stieg er um rund vier Dollar auf 1.191 Dollar je Feinunze. Teilnehmer führten die anhaltende Unsicherheit um das griechische Schuldenproblem als einen Grund an. Auch die jüngsten Turbulenzen am Devisenmarkt habe einige Teilnehmer zu Gold greifen lassen, hieß es.

Die Ölpreise zeigten sich sehr volatil. Einerseits belastete die Dollar-Erholung, andererseits halfen die jüngsten positiven US-Konjunkturdaten. Für ein Barrel der Sorte WTI mussten schließlich 47,51 Dollar bezahlt werden, das war ein kleiner Aufschlag von 0,1 Prozent.

Die US-Anleihen legten zu. Sie profitierten weiter einerseits von der "taubenhaften" Fed, andererseits davon, dass sie höhere Renditen bieten als Anleihen europäischer Emittenten vergleichbarer Bonität. Die Rendite zehnjähriger Papiere reduzierte sich um vier Basispunkte auf 1,88 Prozent.

Die Ernennung der Morgan-Stanley-Bankerin Ruth Porat zur CFO von Google weckte an der Wall Street Hoffnungen. Zum einen könnte der Internetgigant einen größeren Teil seines riesigen Barbestandes an die Eigner ausschütten, zum anderen disziplinierter bei den Kosten für große Forschungsprojekte vorgehen. Für Analyst Mark Mahzaney von RBC Capital Markets signalisiert die Personalie "strengere Kostenkontrolle und die Chance auf eine stärkere Bar-Rendite". Die Google-Aktie gewann 2,2 Prozent.

Gesenkte Investitionsvorhaben machten der Aktie von Chesapeake Energy Beine. Die Titel des Öl- und Gasförderers kletterten um 1,1 Prozent nach oben. Das Unternehmen hatte angekündigt, seine Investitionen für 2015 auf 3,5 bis 4 Milliarden Dollar von ursprünglich geplanten 4 bis 4,5 Milliarden Dollar zurückzufahren.

Die Aktien von Whiting Petroleum brachen um knapp 20 Prozent ein, nachdem die Öl- und Gas-Gesellschaft eine Zweitplatzierung angekündigt hatte. McCormick & Co stiegen um 2,6 Prozent. Die Ergebnisse des Traktorenbauers lagen über den Prognosen.

=== 
INDEX           zuletzt  +/- %  absolut 
DJIA          18.011,08  -0,58  -104,96 
S&P-500        2.091,51  -0,61   -12,91 
Nasdaq-Comp.   4.994,73  -0,32   -16,25 
Nasdaq-100     4.430,99  -0,33   -14,56 
 
Kupon  Laufzeit  Notierung  Änderung   Rendite   Änderung 
1/2%    2-jähr.   99 28/32   +1/32     0,565%     -1,6Bp 
1%      3-jähr.  100 9/32    +2/32     0,907%     -2,4Bp 
1 3/8%  5-jähr.  100 1/32    +5/32     1,365%     -3,1Bp 
1 3/4%  7-jähr.  100 15/32   +7/32     1,676%     -3,6Bp 
2%     10-jähr.  101 3/32   +11/32     1,878%     -3,8Bp 
2 1/2% 30-jähr.  100 25/32  +31/32     2,465%     -4,6Bp 
 
DEVISEN  zuletzt   +/- %  Di, 8.27 Uhr  Mo, 17.12 Uhr 
EUR/USD   1,0930   0,05%        1,0924         1,0914 
EUR/JPY   130,85   0,11%        130,70         130,79 
EUR/CHF   1,0469  -0,91%        1,0565         1,0565 
USD/JPY   119,70   0,05%        119,63         119,77 
GBP/USD   1,4849  -0,56%        1,4933         1,4922 
=== 

Kontakt zum Autor: ralf.zerback@wsj.com

DJG/DJN/raz

(END) Dow Jones Newswires

March 24, 2015 16:13 ET (20:13 GMT)

Copyright (c) 2015 Dow Jones & Company, Inc.

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© 2015 Dow Jones News
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