Im Tarifkonflikt des öffentlichen Dienstes der Länder haben die Gewerkschaften Beschäftigte in Nordrhein-Westfalen zu Warnstreiks am Mittwoch aufgerufen. Mitarbeiter von Universitätskliniken und Hochschulen, von Gerichten, Finanzämtern, Ministerien und anderen Landesbehörden sollen die Arbeit niederlegen. Auch angestellte Lehrer sollen erneut streiken.
Kundgebungen und Demonstrationen sind in Köln, Duisburg, Dortmund, Münster und Bielefeld geplant. Verdi rechnet mit rund 6000 Teilnehmern. Der Deutsche Beamtenbund hat bei ihm organisierte Angestellte des Landes zu einem Protestzug in Düsseldorf aufgerufen, der vor dem Finanzministerium beginnen soll. Auch in Niedersachsen, Bremen, Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg und im Saarland sind laut Gewerkschaft Warnstreiks geplant.
Für die Tarifbeschäftigten im öffentlichen Dienst der Länder fordert Verdi 5,5 Prozent mehr Gehalt, mindestens aber 175 Euro mehr im Monat. Auszubildende sollen unbefristet übernommen werden, monatlich 100 Euro und vier Tage mehr Jahresurlaub bekommen. Die Verhandlungen für rund 800 000 Angestellte der Länder gehen am Samstag in Potsdam weiter./ger/DP/stk
AXC0014 2015-03-25/05:12