Der Finanzierungsspielraum der griechischen Regierung wird immer enger. Die Europäische Zentralbank (EZB) begrenzt laut mit der Angelegenheit vertrauten Personen den Umfang an staatlichen Geldmarktpapieren, die griechische Banken halten dürfen. Dies berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg am späten Dienstagabend. Eine Sprecherin der EZB wollte die Angelegenheit Bloomberg gegenüber nicht kommentieren.
Demnach nahm der EZB-Rat jetzt einen entsprechenden Vorschlag der bei der EZB angesiedelte Bankenaufsicht an. Die Aufseher sorgen sich um die Solvenz der Banken, sollte der griechische Staat in die Pleite rutschen. Noch in der vergangenen Woche hatte der EZB-Rat laut dem Bericht diesen Schritt zunächst abgelehnt, weil die Notenbanker politischen Gesprächen zwischen dem von der Pleite bedrohten Land und seinen Gläubigern mehr Zeit geben wollten.
Die Ausgabe kurzfristiger Geldmarktpapiere ist die einzige Finanzierungsquelle der Regierung. Das Land ist vom Kapialmarkt abgeschnitten und die Steuereinnahmen sind wegen der erneuten Zuspitzung der Schuldenkrise zuletzt eingebrochen./fr/fbr
AXC0069 2015-03-25/08:35