Eurozone: Unternehmensstimmung steigt auf Vierjahreshoch
LONDON - Die Stimmung in den Unternehmen der Eurozone wird immer besser. Der Einkaufsmanagerindex, eine Umfrage unter leitenden Angestellten, stieg im März um 0,8 Punkte auf 54,1 Zähler, wie das Forschungsinstitut Markit am Dienstag in London mitteilte. Das ist der höchste Stand seit fast vier Jahren. Die Erwartungen von Bankvolkswirten wurden übertroffen. Der Indikator steigt zudem immer deutlicher über die Wachstumsgrenze von 50 Punkten.
Chinas Wachstum bröckelt weiter - Erneut schlechte Wirtschaftsdaten
PEKING - Die Serie schlechter Wirtschaftsdaten aus China reißt nicht ab. Die Stimmung in den Chefetagen chinesischer Industrieunternehmen hat sich gemessen am viel beachteten HSBC-Einkaufsmanagerindex im März überraschend stark eingetrübt. Der Index für die verarbeitende Industrie fiel nach der am Dienstag vorgelegten ersten Schätzung mit 49,2 Punkten auf den tiefsten Stand seit fast einem Jahr und zudem unter die Schwelle, die auf ein aktuelles Wachstum der Wirtschaft hindeutet.
USA: Inflation verlässt Negativbereich
WASHINGTON - Die Inflation in den USA hat ihren kurzen Ausflug in den negativen Bereich vorerst beendet. Wie das Arbeitsministerium am Dienstag mitteilte, lag die jährliche Inflationsrate im Februar bei null Prozent. Im Januar waren die Verbraucherpreise mit minus 0,1 Prozent erstmals seit der Wirtschaftskrise leicht gefallen. Auslöser war vor allem der Verfall der Rohölpreise. Bankvolkswirte hatten für Februar einen abermaligen Rückgang erwartet. Der Euro verlor nach Bekanntgabe der Daten kurzzeitig einen halben Cent gegenüber dem Dollar.
USA: Verkäufe neuer Häuser legen stark zu
WASHINGTON - In den USA sind die Verkäufe neuer Häuser im Februar stark gestiegen. Im Vergleich zum Vormonat erhöhten sie sich um 7,8 Prozent auf annualisiert 539 000 Häuser, teilte das US-Handelsministerium am Dienstag in Washington mit. Bankvolkswirte hatten dagegen mit einem Rückgang um 3,5 Prozent gerechnet. Zudem wurde der ursprünglich leichte Rückgang im Vormonat in einen deutlichen Anstieg um 4,4 Prozent korrigiert.
USA: Markit-Einkaufsmanagerindex legt überraschend weiter zu
WASHINGTON - Die Stimmung in der US-Industrie hat sich laut einer Umfrage des Forschungsinstituts Markit im März überraschend weiter verbessert. Der entsprechende Einkaufsmanagerindex sei von 55,1 Punkten auf 55,3 Zähler gestiegen, teilte das Institut am Dienstag nach einer ersten Schätzung mit. Damit erreichte der Stimmungsindikator den besten Wert seit vergangenen Oktober. Volkswirte hatten hingegen einen Rückgang auf 54,6 Punkte erwartet.
USA: FHFA-Hauspreisindex steigt schwächer als erwartet
NEW YORK - In den USA sind die Hauspreise im Januar nicht so stark gestiegen wie erwartet. Zum Vormonat seien die Preise um 0,3 Prozent geklettert, teilte die Federal Housing Finance Agency (FHFA) am Dienstag in New York mit. Volkswirte hatten einen stärkeren Anstieg von 0,5 Prozent erwartet. Im Vormonat waren die Preise um revidiert 0,7 Prozent (zuvor: 0,8) gestiegen.
Großbritannien: Inflationsrate fällt auf null Prozent
LONDON - Die Teuerungsrate in Großbritannien ist im Februar auf null Prozent gefallen. Wie das Statistikamt ONS am Dienstag mitteilte, stagnierten die Verbraucherpreise verglichen mit einem Jahr zuvor. Es ist das erste Mal seit Beginn der Datenaufzeichnung vor fast 30 Jahren. Die Markterwartungen, die bei einer Rate von 0,1 Prozent gelegen hatten, wurden unterboten. Im Monatsvergleich stiegen die Preise um 0,3 Prozent.
Belgien: Geschäftsklima hellt sich stärker auf als erwartet
BRÜSSEL - In Belgien hat sich das Geschäftsklima im März besser als erwartet entwickelt. Der Indikator stieg zum Vormonat um 2,0 Punkte auf minus 6,3 Punkte, wie die belgische Notenbank (BNB) am Dienstag in Brüssel mitteilte. Volkswirte hatten zwar mit einer Verbesserung gerechnet, aber nur auf minus 7,5 Punkte.
Ungarns Zentralbank senkt Leitzins auf Rekordtief
BUDAPEST - Die ungarische Notenbank hat ihre Geldpolitik erwartungsgemäß weiter gelockert. Wie die Zentralbank am Dienstag mitteilte, fällt der Leitzins um 0,15 Prozentpunkte auf 1,95 Prozent. Das ist ein Rekordtief. Viele Bankanalysten hatten angesichts negativer Inflationsraten mit einer Lockerung gerechnet, über den Umfang bestand aber Uneinigkeit. Die Notenbank handelt nach einer etwas mehr als halbjährigen Lockerungspause, weil die Verbraucherpreise zuletzt deutlich gefallen sind.
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