Von Hans Bentzien
FRANKFURT/BERLIN (Dow Jones)--Der Preisauftrieb bei deutschen Wohnimmobilien hat sich nach Erkenntnissen des Marktplatzbetreibers Europace im Februar beschleunigt. Nach Mitteilung von Europace lag der Preisindex für Wohnimmobilien um 6,3 Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats. Im Januar hatte die Jahresteuerung 5,4 Prozent betragen und im Dezember 3,7 Prozent. Damit setzte sich ein seit September 2014 bestehender Trend fort. Europace ermittelt die Daten auf Basis von Transaktionen, die über den eigenen elektronischen Marktplatz abgewickelt wurden. Der Index wird hedonisch berechnet, das heißt, er berücksichtigt Qualitätsunterschiede.
Am deutlichsten, nämlich um 7,5 Prozent, verteuerten sich im Februar bestehende Ein- und Zweifamilienhäuser. "Das gestiegene Interesse an Bestandsimmobilien ist einem eingeschränkten Angebot an Neubauten geschuldet. Traditionell begünstigt das Fehlen von Neubauprojekten in den Wintermonaten einen Preisanstieg bei den bestehenden Immobilien", heißt es in einer Stellungnahme des Europace-Vorstandsvorsitzenden Thilo Wiegand.
Der Preis neu gebauter Häuser stieg mit einer Jahresrate von 5,8 Prozent und der von Eigentumswohnungen um 5,9 Prozent.
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March 26, 2015 08:15 ET (12:15 GMT)
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