Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires.
Staatsanwaltschaft durchsucht Elternhaus des Germanwings-Co-Piloten
Deutsche Ermittler haben mit einer Durchsuchung des Elternhauses des Co-Piloten der Airbus A320 der deutschen Germanwings begonnen, der die Maschine offenbar bewusst abstürzen ließ. "Wir führen eine Durchsuchung des Elternhauses durch", sagte der zuständige Oberstaatsanwalt Ralf Herrenbrück dem Wall Street Journal. Alle Untersuchungsmaßnahmen seien eingeleitet worden.
Merkel: Tat des Co-Piloten geht über Vorstellungsvermögen hinaus
Nach der dramatischen Wendung bei den Ermittlungen zum Absturz der Germanwings-Maschine in Südfrankreich hat sich Bundeskanzlerin Angela Merkel erschüttert gezeigt. "Mich trifft diese Nachricht wie alle Menschen. So etwas geht über jedes Vorstellungsvermögen hinaus", sagte die CDU-Chefin am Donnerstag in Berlin.
Keine Hinweise auf terroristischen Hintergrund des Co-Piloten
Die Behörden haben laut Bundesinnenminister Thomas de Maiziere keine Hinweise auf einen terroristischen Hintergrund des Co-Piloten des abgestürzten Germanwings-Airbus, der laut der französischen Staatsanwaltschaft den Absturz bewusst eingeleitet hat.
Fachpolitiker dämpfen Forderungen nach strengeren Vorschriften im Luftverkehr
Die für den Luftverkehr zuständigen Politiker von Union und Grünen haben nach dem Germanwings-Absturz zurückhaltend auf Forderungen nach einer schnellen Verschärfung der Vorschriften für Flugzeuge und Piloten reagiert. "Nach diesem tragischen Ereignis sollte man in Ruhe prüfen, was möglich ist, um Fliegen noch sicherer zu machen. Dazu wird auch die Frage gehören, ob regelmäßige psychologische Tests mehr Sicherheit bringen können", sagte der Grünen-Abgeordnete Stephan Kühn.
EZB/Draghi erwartet bis Ende März Käufe für 60 Mrd Euro
Die Europäische Zentralbank (EZB) will schon im ersten Monat des Kaufprogramms die monatlich vorgesehene Summe erreichen, obwohl die Käufe im März eine Woche später begonnen haben. Präsident Mario Draghi sagte vor der Deputiertenkammer in Rom, die EZB rechne damit, dass bis Ende März Wertpapiere für 60 Milliarden Euro gekauft werden.
Athen erwartet Einigung mit Geldgebern Anfang kommender Woche
Das vom Staatsbankrott bedrohte Griechenland geht von einem Durchbruch in den Verhandlungen mit den internationalen Geldgebern in der nächsten Woche aus. "Ich denke, dass wir Anfang der kommenden Woche eine Einigung haben werden", sagte Wirtschaftsminister Giorgos Stathakis dem Sender Antenna TV am Donnerstag. Griechenlands Zentralbank-Präsident Yanis Stournaras betonte seinerseits, ein Austritt Griechenlands aus der Eurozone sei "keine Option".
Schäuble: Keine festgefügte Position zu Erbschaftsteuerreform
Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) hat sich offen für Veränderungen an seinen bisherigen Plänen für eine Reform der Erbschaftsteuer gezeigt, die bei der Wirtschaft auf harsche Kritik gestoßen sind.
Schäuble: Zinsumfeld macht uns in Deutschland enorme Probleme
Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) hat Bedenken wegen der Zinspolitik der Europäischen Zentralbank (EZB) geäußert und vor der Bildung möglicher Blasen gewarnt. "Wir haben ein Zinsumfeld, das natürlich uns in Deutschland enorme Probleme macht, überhaupt keine Frage", sagte Schäuble beim 15. Sparkassen-Forum Deutscher Mittelstand in Berlin.
Gabriel bekennt sich zur Braunkohle in Deutschland
Nach dem Aufschrei von Energieversorgern und Bundesländern mit Braunkohleförderung hat sich Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel klar zu dem Energieträger bekannt. "Wir wollen nicht den Braunkohletagebau schließen und die Leute nicht in die Arbeitslosigkeit schicken", sagte der SPD-Chef am Donnerstag im Bundestag.
Lockhart: Die nächsten drei Fed-Treffen sind "Live-Sitzungen"
Der Präsident der Federal Reserve Bank von Atlanta, Dennis Lockhart, erwartet, dass die nächsten drei geldpolitischen Sitzungen unter Spannung stehen werden, weil es eine Zinserhöhung geben kann. Die Treffen im Juni, Juli und September seien "wie Yanet Yellen es ausgedrückt hat, Live-Sitzungen", sagte Lockhart in einem Interview mit dem Sender CNBC. "Wir kommen an einen Punkt, an dem wir ernsthaft über eine Zinserhöhung nachdenken werden", fügte er hinzu.
Erstanträge auf US-Arbeitslosenhilfe fallen spürbar
In den USA sind die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in der Woche zum 21. März spürbar gefallen. Im Vergleich zur Vorwoche ging die Zahl auf saisonbereinigter Basis um 9.000 auf 282.000 Anträge zurück, wie das US-Arbeitsministerium in Washington mitteilte. Das Minus war größer als erwartet, von Dow Jones Newswires befragte Volkswirte hatten nur einen leichten Rückgang auf 290.000 vorhergesagt.
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March 26, 2015 14:00 ET (18:00 GMT)
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