Halle (ots) - Athen führt sich in den Gesprächen mit seinen Geldgebern auf, als hätte man endlos Zeit und könne taktieren. Dabei lautet die Botschaft dieses Wochenendes: Griechenlands Regierung hat bereits viel zu viel Zeit verspielt. Die Herabstufung der Kreditwürdigkeit Athens durch die US-Ratingagentur Fitch sagt das deutlich: Noch Ende letzten Jahres gab es positive Signale. Die sind verklungen. Das Land steht vor dem Bankrott. Warum man da noch die letzten Sympathien der Einzigen, auf deren Hilfe Athen noch hoffen kann, verspielt, verstehe, wer will. Es scheint, als wolle die Links-Rechts-Koalition eine Situation heraufbeschwören, die einen Euro-Ausstieg unumgänglich macht - den man dann den unwilligen Geldgebern in die Schuhe schieben kann.
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