Stuttgart (ots) - Am 12. August 2006 erklärt Günter Grass, dass er bei Kriegsende 1945 in der Waffen-SS gedient hatte. Wissentlich? Unwissentlich? Egal. Der Kritiker Grass wird zum Angeklagten, wird selbst einer derjenigen, für die Wahrheit mitunter nur ein Wort ist. Unerträglich aber ist nicht das Agieren als Ladeschütze in den letzten Kriegstagen, sondern die aufgesetzt wirkende Annäherung an das Thema. Die Politik geht endgültig wieder auf Abstand zur Kunst. Günter Grass hat ungewollt mit dafür gesorgt - leider. Seine Rolle in der Bonner Republik ist nicht wiederholbar. Dabei gilt doch: Wer auf Gegenrede verzichtet, bringt sich selbst um Chancen.
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