
Unternehmen in der Schweiz, Deutschland und Österreich herrscht
ausgesprochene Kontinuität - auch im weltweiten Vergleich: So musste
im vergangenen Jahr gerade einmal jeder zehnte CEO eines
börsenkotierten Grossunternehmens in dieser Region seinen Posten
zugunsten eines Nachfolgers räumen. Im internationalen Vergleich
verzeichnet die Schweiz gemeinsam mit Deutschland und Österreich
damit die wenigsten Führungswechsel. Hierzulande liegt die aktuelle
Wechselquote mit 10,1% zudem deutlich unter dem Vorjahreswert von
17%. In Westeuropa stieg die Quote von 12,9% auf 14,3% und ist damit
identisch mit dem globalen Durchschnittswert. Die japanische
Wirtschaft hat mit 11,6% ebenfalls eine vergleichsweise geringe
CEO-Fluktuation. In Nordamerika verharrte die Quote bei ebenso
moderaten 13,2%. Deutlich mehr Stühlerücken gab es dagegen in den
Chefetagen der BRIC-Staaten: In China mussten 15%, in Brasilien,
Russland und Indien sogar 15,9% der dortigen CEOs ihren Chefsessel
räumen. Im direkten Branchenvergleich zeigt sich ein klares Bild: Mit
weltweit 24% Wechselquote gab es in der Telekommunikationsindustrie
die meisten Führungswechsel.
Die guten wirtschaftlichen Rahmenbedingungen des vergangenen
Jahres verstärkten offensichtlich den Trend zur langfristig geplanten
und gut vorbereiteten Nachfolgeregelung für CEOs. So fanden weltweit
78% der Chefwechsel in den Unternehmen wie geplant statt. In der
Schweiz liegt die Quote der geplanten Wechsel sogar bei 83%. Das sind
die zentralen Ergebnisse der "2014 Study of CEOs, Governance, and
Success" der internationalen Managementberatung Strategy&, Teil des
PwC-Netzwerks. Die Studie untersucht in ihrer vierzehnten Ausgabe
sowohl die jährlichen als auch die langfristigen Veränderungen in den
Chefetagen der 2500 weltweit grössten börsenkotierten Unternehmen.
Dazu Andreas Lenzhofer, Partner bei Strategy& in Zürich: "Die
Schweizer Chefetagen erwiesen sich 2014 als sehr stabil und gewohnt
international. So haben 44% der 2014 neu installierten CEOs in den
grössten Schweizer Unternehmen einen ausländischen Pass. Weltweit
liegt der Anteil neuer ausländischer CEOs bei lediglich 15%." Dennoch
steht die Führungsspitze der Wirtschaft weltweit über alle Branchen
hinweg strukturell wie personell vor einer immensen Umwälzung. "In
den kommenden Jahren stehen Themen wie Industrie 4.0 und Smart Data
ganz oben auf der Strategieagenda. Vor diesem Hintergrund brauchen
die Konzerne dringend auch an der Unternehmensspitze fundiertes
Digital Know-how und Mut zum Umdenken. Durch kürzere
Innovationszyklen und die Implementierung digitaler Geschäftsmodelle
werden sich die Anforderungen an CEOs zunehmend verändern", so
Lenzhofer.
Führungserfahrung von aussen ist gefragt
Das Profil eines neu ernannten CEOs ist heute wesentlich
diversifizierter als noch vor einigen Jahren. So stieg der Anteil
extern rekrutierter CEOs in der Schweiz gegenüber dem Vorjahr um 16
Prozentpunkte auf nun 40% und liegt somit weit über dem globalen Wert
von 22%. Des Weiteren haben 40% aller neuen Schweizer Chefs bereits
operative Erfahrung in anderen Branchen gesammelt.
Frauenanteil in den Chefetagen noch immer gering
Auch in diesem Jahr untersuchte die Studie den Frauenanteil bei
den CEOs. Zwar stieg der Anteil von Frauen unter den neu ernannten
CEOs um zwei Prozentpunkte, erreicht insgesamt aber dennoch nur
magere 5% weltweit. "Diese Zahl ist nach wie vor ernüchternd, aber
wir gehen weiterhin davon aus, dass sich dies in den kommenden Jahren
grundlegend verändern und bis zum Jahr 2040 ein Drittel aller neu
ernannten CEOs weiblich sein wird", so Lenzhofer. Obwohl sich die
beruflichen Profile von weiblichen und männlichen CEOs ähneln,
verlieren Frauen häufiger als Männer ihren CEO-Posten: So mussten in
den vergangenen elf Jahren 32% der weiblichen CEOs ihre Stelle
räumen, bei den Männern hingegen waren es nur 25%.
Über die Studie
Strategy& (ehemals Booz & Company) untersuchte in der Studie "2014
Study of CEOs, Governance, and Success" die 2500 weltweit grössten
börsenkotierten Unternehmen. Für den deutschsprachigen Raum wurden
ergänzend die 300 grössten Unternehmen in dieser Region analysiert.
Es flossen sowohl die Performance der Unternehmen zum Zeitpunkt der
Ablösung als auch die Art und Weise des Ausscheidens des CEOs ein.
Aussagen über Trends und Entwicklungen beziehen sich auf die bereits
vorgelegten Strategy&-Studien zu CEO-Ablösungen aus den jährlichen
Studien ab 2000.
Über Strategy&
Strategy& ist ein globales Team aus praxisorientierten
Strategie-Experten. Unser Ziel ist es, unseren Klienten jederzeit den
entscheidenden Vorteil zu verschaffen. In enger Zusammenarbeit mit
ihnen meistern wir ihre grössten Herausforderungen und helfen ihnen
ihre Chancen zu identifizieren. Wir verfügen über 100 Jahre Erfahrung
in der Managementberatung und kombinieren diese mit der einzigartigen
Industrieerfahrung und den Ressourcen von PwC. Sei es bei der
Entwicklung einer Unternehmensstrategie, der Transformation eines
Geschäftsbereichs oder beim Aufbau neuer Kompetenzen, wir schaffen
jederzeit den Mehrwert, den unsere Klienten von uns erwarten.
Wir sind ein Mitgliedsunternehmen des weltweiten PwC-Netzwerks.
PwC bietet mit mehr als 195 000 Mitarbeitern in 157 Ländern
branchenspezifische Dienstleistungen in den Bereichen
Wirtschaftsprüfung, Steuer- und Unternehmensberatung an.
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Die Bezeichnung Strategy& bezieht sich auf die Firmen der
ehemaligen Booz & Company-Gruppe und/oder auf die PwC Strategyand
(Switzerland) GmbH (ehemals Booz & Company GmbH). Die Bezeichnung PwC
bezieht sich auf das PwC-Netzwerk und/oder eine oder mehrere der
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