Die Anleger am deutschen Aktienmarkt haben
angesichts der Griechenland-Probleme wieder an Mut verloren. Der Dax
Am Freitag hatte das Börsenbarometer wegen Sorgen um eine Staatspleite Griechenlands und ein Ausscheiden aus dem Euro den größten Verlust innerhalb einer Woche seit Anfang November 2011 verzeichnet. An den ersten beiden Handelstagen dieser Woche war es mit den Kursen noch nach oben gegangen und auch der Mittwoch begann zunächst freundlich.
Nun hat sich die anhaltende Unsicherheit über einen Verbleib Griechenlands in der Eurozone wieder Bahn gebrochen. "Anleger erleben ein Deja-vu: Auch gestern war der Auftakt freundlich, danach kippte die Stimmung", sagte Chartexperte Franz-Georg Wenner vom Börsenstatistik-Magazin Index-Radar. Besonders die Schwergewichte im Index zögen nicht mehr richtig mit.
WENIG UNTERSTÜTZUNG VON FUNDAMENTALER SEITE
Der MDax
Aktienhändler Andreas Lipkow vom Vermögensverwalter Kliegel & Hafner zufolge fällt es dem Dax immer schwerer, die luftigen Kurshöhen zu verteidigen. Auch von fundamentaler Seite gebe es immer weniger Unterstützung. Die bisher lockere Geldpolitik der europäischen Zentralbank habe einfach zu viel Optimismus und Geld in die europäischen Finanzmärkte gepumpt. Von dieser Seite könne demnach vorerst kein weiterer Katalysator für weitere Kursgewinne kommen.
BANKAKTIEN GEGEN DEN TREND IM PLUS
Die Kursverluste im Dax zogen sich durch viele Branchen. So
büßten die Papiere des Autobauers BMW
Bankaktien zählten zu den wenigen Gewinnern. An der Spitze des
deutschen Leitindex verteuerten sich die Papiere der Commerzbank
Im Fokus der Anleger standen zur Wochenmitte allerdings eher die
Papiere der Deutschen Bank
PUMAS QUARTALSUMSATZ ÜBERZEUGT DIE ANLEGER
Im SDax
Ein negativer Analystenkommentar drückte die Papiere des
Medienkonzerns Axel Springer
--- Von Lutz Alexander, dpa-AFX ---
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