Ein kräftiger Tick nach unten an der Frankfurter Börse, Sorgen über das Wachstum in den USA, Überkapazitäten und Unsicherheit wegen hoher Unternehmensschulden und einem ausufernden grauen Finanzsektor in China - die vergangenen Tage verliefen für Anleger durchaus spannend. Ist es an der Zeit, sich temporär von Aktien zu verabschieden? Man liest doch immer häufiger über die bereits recht optimistischen Bewertungen an den Börsen.
Unbestreitbare Tatsache ist: Wir haben eine der fulminantesten Aufschwungphasen an den Börsen hinter uns, die es je gegeben hat. In absoluten Beträgen gab es an den Börsen wahrscheinlich noch nie höhere Gewinne. Tatsache ist aber auch: Privatanleger haben davon nur sehr eingeschränkt profitiert. Dass nach dem 2008er-Crash die Risikofreude gering war, ist psychologisch verständlich, wirtschaftlich aber nicht. Für die meisten Dinge in unserem Leben gilt ja: Je billiger eine Ware oder eine Dienstleistung, um so eher wird sie nachgefragt.
Bei Aktien ist das genau umgekehrt. Wenn sie billiger werden, die Kurse also fallen, dann lassen auch die Anleger ihre Papiere fallen wie heiße Kartoffel. Steigen die Kurse hingegen, wird also rundherum alles teurer, dann denkt jeder über Käufe nach - ein schönes Beispiel dafür, wie sich Inflation und Deflation auf Kaufverhalten auswirken.
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