Balda AG: Deutlicher Umsatzanstieg, EBIT durch Sonderfaktoren belastet
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12.05.2015 / 07:36
Umsatz in den ersten neun Monaten um 10,9 Mio. Euro auf 61,9 Mio. Euro gestiegen - EBITDA (2,8 Mio. Euro) und EBIT -0,8 Mio. Euro) belastet durch einmalige Sondereffekte in Höhe von 2,4 Mio. Euro - Vorstand Oliver Oechsle: "Balda befindet sich auf solidem Wachstumskurs" - Umsatzprognose für das Geschäftsjahr 2014 / 2015 angehoben: Umsatz nun zwischen 80 und 82 Mio. Euro bei steigendem EBIT vor Sondereffekten
Bad Oeynhausen, 12. Mai 2015 - In den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2014 / 2015 erwirtschaftete die Balda AG Umsatzerlöse in Höhe von 61,9 Mio. Euro nach 51,0 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum. Diese Entwicklung ist neben Währungskurseinflüssen aber vor allem auf die gestiegene Produktnachfrage, sowohl im Segment Amerika als auch im Segment Europa, zurückzuführen. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) wurde jedoch von einmaligen Sondereffekten (2,4 Mio. Euro) belastet.
"Die deutliche Umsatzsteigerung zeigt, dass wir am Markt mit unserer hohen Produktqualität und Zuverlässigkeit überzeugen können und es bestätigt erneut das Vertrauen, das unsere Kunden in uns setzen", erläutert Oliver Oechsle, Vorstand der Balda AG, und ergänzt "Das ist genau der richtige Weg für eine langfristige erfolgreiche Entwicklung."
Umsatz- und Ertragskennzahlen des Balda-Konzerns in den ersten neun Monaten 2014 / 2015
Nach einem Gesamtumsatz von 20,7 Mio. Euro im ersten Quartal und 19,7 Mio. Euro im zweiten Quartal führte Balda diese positive Entwicklung auch im dritten Quartal mit einem Umsatz von 21,4 Mio. Euro fort. Insgesamt erzielte die Balda AG einen Konzernumsatz von 61,9 Mio. Euro, was einer Steigerung von 10,9 Mio. Euro oder 21,4 % im Vergleich zum Referenzzeitraum (Vorjahr: 51,0 Mio. Euro) entspricht. Deutlich höhere Kundenabrufe führten zu diesem Anstieg.
Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) erreichte im Berichtszeitraum Juli 2014 bis März 2015 nach Sondereffekten 2,8 Mio. Euro (vor Sondereffekten: 5,2 Mio. Euro), im Vorjahreszeitraum lag es bei 1,3 Mio. Euro (vor Sondereffekten: 1,8 Mio. Euro). Das entspricht einer EBITDA-Marge nach Sondereffekten von 4,6 %. Durch die Sondereffekte wurde das EBIT beeinflusst, welches sich nach den ersten neun Monaten 2014 / 2015 auf -0,8 Mio. Euro (Vorjahr: -2,4 Mio. Euro) belief. Vor Sondereffekten ist das EBIT im Berichtszeitraum mit 1,6 Mio. Euro positiv (Vorjahr: -1,9 Mio. Euro). Die einmaligen Sondereffekte gehen im Wesentlichen auf bekannte Rechtsstreitigkeiten zurück. Insbesondere schlagen hier Rückstellungen für die noch laufenden Managementkosten in den USA sowie eine Erhöhung der Risikovorsorge für Verfahrenskosten zu Buche.
Balda weist für den Zeitraum Juli 2014 bis März 2015 ein Ergebnis nach Steuern von 4,5 Mio. Euro aus. Das liegt deutlich unter dem Vorjahreswert von 10,4 Mio. Euro und ist primär auf das geringere Finanz- und Steuerergebnis zurückzuführen.
Entwicklung der operativen Segmente
Im Berichtszeitraum verzeichnete das Segment Amerika ein Umsatzwachstum um 16,4 % auf 34,0 Mio. Euro (Vorjahr: 29,2 Mio. Euro). Mit 1,2 Mio. Euro lag jedoch das EBITDA unter dem Vorjahreswert von 1,7 Mio. Euro, was ebenfalls auf die einmaligen Sondereffekte zurückzuführen ist. Dies ist auch deutlich im EBIT zu erkennen, das mit -0,9 Mio. Euro unter dem Vorjahreswert von -0,4 Mio. Euro lag.
Mit 26,9 % steigerte sich das Segment Europa signifikant und verzeichnete nach neun Monaten einen Umsatz von 27,8 Mio. Euro nach 21,9 Mio. Euro im Referenzzeitraum. Das Segment-EBITDA lag mit 1,9 Mio. Euro ebenfalls deutlich über dem Vorjahreswert von -0,3 Mio. Euro. Ebenfalls gestiegen ist das operative Ergebnis, Balda erwirtschaftete ein Segment-EBIT von 0,5 Mio. Euro nach -1,9 Mio. Euro im Vorjahr.
Im Bereich Sonstige führten Kosten im Zusammenhang mit der Schließung von einem Tochterunternehmen in Singapur zu einem negativen EBITDA von -0,3 Mio. Euro nach -0,1 Mio. Euro in der Vergleichsperiode.
Ausblick
Für das laufende Geschäftsjahr 2014 / 2015 ändert der Vorstand die Prognose leicht ab: Nach bisher erwarteten 73 bis 78 Mio. Euro Konzernumsatz, geht der Vorstand nun für das Gesamtjahr von einem Umsatz in Höhe von 80 bis 82 Mio. Euro aus. Durch die einmaligen Sondereffekte geht der Vorstand zudem aber davon aus, dass die Balda AG ihre gestellte Prognose von einem positiven EBIT im Jahresergebnis voraussichtlich nicht erreichen wird. Dies gilt sofern sich die gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen nicht deutlich verschlechtern und keine anderen nicht vorhersehbaren negativen Ereignisse von wesentlicher Tragweite für den Balda-Konzern eintreten.
"Auch wenn wir durch die einmaligen Sondereffekte voraussichtlich kein positives EBIT erreichen werden, zeigt die Anhebung unserer Umsatzprognose, dass wir uns auf einem soliden Wachstumskurs befinden und somit unsere strategische Ausrichtung stimmt", sagt Oliver Oechsle.
Der aktuelle 3. Quartalsbericht über die ersten neun Monate 2014 / 2015 ist auf der Balda-Website unter Investor Relations abrufbar.
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Über Balda
Balda (ISIN: DE0005215107) ist ein Anbieter hochwertiger Lösungen aus Kunststoff für qualitativ anspruchsvolle Anwendungsbereiche in der Healthcare-, Lifestyle-, Automotive- und Unterhaltungselektronik-Branche. Balda ist operativ in Europa und Amerika tätig und verfügt über modernste Produktionsstandorte am Unternehmenssitz in Bad Oeynhausen, Deutschland sowie in den USA. Der Erfolg des Unternehmens, das weltweit rund 800 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt, basiert auf dem Einsatz modernster, kosteneffizienter Technologien und auf der engen und vertrauensvollen Zusammenarbeit mit den Kunden.
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