Essen (ots) - Für Sigmar Gabriel gilt an sich das gleiche wie für alle Politiker: Sie sollten sich aus tariflichen Auseinandersetzungen heraushalten. Die Autonomie in Verhandlungsfragen zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern hat sich über Jahrzehnte bewährt. Politische Einmischung ist fehl am Platze. Dennoch ist es richtig, dass sich der Wirtschaftsminister im aktuellen Post-Tarifkonflikt zumindest fragend einschaltet. Schließlich geht es um den ungeheuren Vorwurf, dass dort streikenden Mitarbeitern mit Arbeitsplatzverlust gedroht wurde. Das geht gar nicht, sollte es denn stimmen. Da die Post in Teilen dem Bund gehört, ist Gabriel auch für das internationale Renommee des Riesen mitverantwortlich. Insofern wäre Wegducken in dieser Frage sogar fahrlässig.
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