Die Europäische Zentralbank hat mit der
Ankündigung eines Geldsegens den Anlegern am deutschen Aktienmarkt
eine riesige Freude bereitet. Bis zum Dienstagmittag stieg der Dax
Die Europäische Zentralbank (EZB) wird wegen der geringeren Handelsaktivität in den Sommermonaten und der erhöhten Marktschwankungen einen Teil ihrer milliardenschweren Wertpapierkäufe auf Mai und Juni vorziehen, wie EZB-Direktor Benoit Coeure am Dienstag in London ankündigte. Damit solle sichergestellt werden, dass das durchschnittliche Kaufvolumen von 60 Milliarden Euro je Monat auch dann erreicht werde, wenn in den Sommermonaten weniger gekauft werde.
Rückenwind für den deutschen Markt kam zudem von der weiter
steigenden Wall Street, wo Dow Jones Industrial
Der Index der mittelgroßen Werte MDax
EURO FÄLLT NACH EZB-ANKÜNDIGUNG
Die Finanzmärkte hatten sofort auf die Aussagen der EZB reagiert: Während die Aktienkurse anzogen, fiel der Euro von über 1,13 US-Dollar zeitweise auf unter 1,12 Dollar - das macht Waren aus dem Euroraum im Ausland billiger und erleichtert damit den Export. Die Anleihekurse legten wiederum zu - was Aktien im Vergleich attraktiver macht. "Nicht aus eigener Kraft klettert der Index, sondern weil Mario Draghi einmal mehr kräftig anschiebt", sagte Marktexperte Daniel Saurenz von Feingold Research.
Dabei ging fast unter, dass sich die Konjunkturerwartungen deutscher Finanzexperten im Mai überraschend stark eingetrübt haben auf 41,9 Zähler - den niedrigsten Wert im laufenden Jahr. Bankvolkswirte hatten mit einem weniger starken Rückgang gerechnet. Richtungsweisende Impulse könnten an diesem Dienstag noch von Daten zum US-Häusermarkt kommen.
EXPORTEURE PROFITIEREN VOM GESCHWÄCHTEN EURO
Auf Unternehmensseite profitierten im Dax die Exporteure vom
schwächelnden Euro, allen voran die Autowerte. Continental
Den Darmstädter Pharma- und Chemiekonzern Merck KGaA
Das erste Quartal bescherte dagegen dem Internetkonzern United
Internet
ISIN DE0008469008 EU0009658145 DE0007203275 DE0008467416
AXC0143 2015-05-19/12:34