Osnabrück (ots) - Fachschulen für Erzieherinnen fordern Aufwertung ihres Berufes
"Ausbildung auf einer Stufe mit Bachelor" - "Anforderungen an den Beruf massiv erhöht"
Osnabrück.- Die Fachschulen für Erzieherinnen und Erzieher drängen auf eine gesellschaftliche und finanzielle Aufwertung ihres Berufes. In einem Gespräch mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Donnerstag) erklärten die Vorsitzenden der drei zuständigen Bundesverbände, die Qualität der Berufsausbildung stehe mittlerweile auf einer Stufe mit Bachelor-Abschlüssen im Studienfach Pädagogik. Die fünfjährige Ausbildung, davon drei Jahre Fachschule, vermittle Kompetenzen, die gleichwertig mit einem Meisterabschluss seien. Die Anforderungen an Erzieherinnen und Erzieher hätten sich in jüngster Zeit massiv erhöht - die Bezahlung jedoch nicht. Die frühkindliche Bildung habe erheblich an Bedeutung gewonnen, auch durch den Ausbau der Einrichtungen für die unter Dreijährigen. Diese Investition komme der gesamten Gesellschaft zugute. Nicht mehr die Grundschule sei heute die erste Bildungseinrichtung für Kinder, sondern die Kindertagesstätte (Kita). Dort sei eine Ganztagsbetreuung von Anfang an inzwischen selbstverständlich. Zunehmend entwickelten sich die Kitas zu Familienzentren. Die Aufgaben seien auch durch die Erziehung von jungen Flüchtlingen, Migranten und Menschen mit Behinderung gewachsen, betonten die Verbandsvertreter. Die Diskussion über die Qualität sei inzwischen fester Bestandteil der täglichen Arbeit. Angesichts der Kita-Streiks werde zurecht die Forderung nach Tariferhöhung erhoben, diese müsse im Zusammenhang mit dem gewandelten Berufsbild der Erzieherinnen und Erzieher gesehen werden. Die "Gemeinsame Vertretung der Bundesverbände der Ausbildungsstätten für Sozialpädagogik" vertritt nach eigenen Angaben rund 450 Fachschulen und Fachakademien in Deutschland mit jährlich rund 20.000 staatlich anerkannten Absolventen. In ihr sind drei Fachschulverbände zusammengeschlossen: Der Bundesverband evangelischer Ausbildungsstätten für Sozialpädagogik (Vorsitzender: Norbert Göttker), die Bundesarbeitsgemeinschaft öffentlicher und freier nicht konfessionell gebundener Ausbildungsstätten für Erzieher/innen (Vorsitzende: Ruth Schwake) und die Bundesarbeitsgemeinschaft katholischer Ausbildungsstätten für Erzieherinnen und Erzieher (Vorsitzender: Ludger Mehring).
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"Ausbildung auf einer Stufe mit Bachelor" - "Anforderungen an den Beruf massiv erhöht"
Osnabrück.- Die Fachschulen für Erzieherinnen und Erzieher drängen auf eine gesellschaftliche und finanzielle Aufwertung ihres Berufes. In einem Gespräch mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Donnerstag) erklärten die Vorsitzenden der drei zuständigen Bundesverbände, die Qualität der Berufsausbildung stehe mittlerweile auf einer Stufe mit Bachelor-Abschlüssen im Studienfach Pädagogik. Die fünfjährige Ausbildung, davon drei Jahre Fachschule, vermittle Kompetenzen, die gleichwertig mit einem Meisterabschluss seien. Die Anforderungen an Erzieherinnen und Erzieher hätten sich in jüngster Zeit massiv erhöht - die Bezahlung jedoch nicht. Die frühkindliche Bildung habe erheblich an Bedeutung gewonnen, auch durch den Ausbau der Einrichtungen für die unter Dreijährigen. Diese Investition komme der gesamten Gesellschaft zugute. Nicht mehr die Grundschule sei heute die erste Bildungseinrichtung für Kinder, sondern die Kindertagesstätte (Kita). Dort sei eine Ganztagsbetreuung von Anfang an inzwischen selbstverständlich. Zunehmend entwickelten sich die Kitas zu Familienzentren. Die Aufgaben seien auch durch die Erziehung von jungen Flüchtlingen, Migranten und Menschen mit Behinderung gewachsen, betonten die Verbandsvertreter. Die Diskussion über die Qualität sei inzwischen fester Bestandteil der täglichen Arbeit. Angesichts der Kita-Streiks werde zurecht die Forderung nach Tariferhöhung erhoben, diese müsse im Zusammenhang mit dem gewandelten Berufsbild der Erzieherinnen und Erzieher gesehen werden. Die "Gemeinsame Vertretung der Bundesverbände der Ausbildungsstätten für Sozialpädagogik" vertritt nach eigenen Angaben rund 450 Fachschulen und Fachakademien in Deutschland mit jährlich rund 20.000 staatlich anerkannten Absolventen. In ihr sind drei Fachschulverbände zusammengeschlossen: Der Bundesverband evangelischer Ausbildungsstätten für Sozialpädagogik (Vorsitzender: Norbert Göttker), die Bundesarbeitsgemeinschaft öffentlicher und freier nicht konfessionell gebundener Ausbildungsstätten für Erzieher/innen (Vorsitzende: Ruth Schwake) und die Bundesarbeitsgemeinschaft katholischer Ausbildungsstätten für Erzieherinnen und Erzieher (Vorsitzender: Ludger Mehring).
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