Bielefeld (ots) - Es beginnt schon mit der Wortwahl: In der sogenannten Noten-Affäre spricht Verursacher Laschet von einem "misslichen Vorgang"; seine politischen Rivalen greifen mit Genuss zu gröberem Besteck und echauffieren sich über einen "Skandal erster Güte". Beide Urteile, so viel steht fest, liegen näher an der Wahrheit als die Nachrichtenagentur, die nur einen "Lapsus" erkennen mag. Fehler passieren, das ist eine Binsenweisheit. Der Ex-Lehrbeauftragte Laschet jedoch ist nicht nur für ein Missgeschick verantwortlich, er hat sich für den Umgang mit dem für ihn und die Studenten ärgerlichen Verlust von Klausuren zu erklären. Wenn er auf der Grundlage von Notizen aus einem Seminar Ersatznoten verteilt hat, wie kann es dann sein, dass Studenten Noten erhalten haben, die die Klausur gar nicht mitgeschrieben haben? Außerdem hat der Chef der NRW-CDU angeblich über Wochen Medienanfragen ignoriert. Trotz anderslautender Bekundungen werden die regierungstragenden Fraktionen in NRW alles daransetzen, Laschet politisch in die Ecke zu treiben. Es könnte eng für ihn werden, ist der Vorgang doch allemal problematisch. Der Kampf um die Deutungshoheit hat gerade erst angefangen.
OTS: Neue Westfälische (Bielefeld) newsroom: http://www.presseportal.de/pm/65487 newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_65487.rss2
Pressekontakt: Neue Westfälische News Desk Telefon: 0521 555 271 nachrichten@neue-westfaelische.de
OTS: Neue Westfälische (Bielefeld) newsroom: http://www.presseportal.de/pm/65487 newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_65487.rss2
Pressekontakt: Neue Westfälische News Desk Telefon: 0521 555 271 nachrichten@neue-westfaelische.de