Halle (ots) - Natürlich: Gysi ist auf dem Zenit. Wenn man ihn jetzt erlebt, denkt man, er könnte noch locker zwei Jahre Fraktionsvorsitz dranhängen. Oder vier. Doch möglicherweise ist er nicht so gesund wie er wirkt. Und politisch gibt es jedenfalls keinen Grund, weiter zu machen. Gysi selbst ginge das Risiko ein, früher oder später würdelos von der geliebten Bühne gestoßen zu werden. Die Linke könnte einen geordneten Übergang verpassen. Sahra Wagenknecht und Dietmar Bartsch sind reif. Gefahrlos ist das alles freilich nicht. Wagenknecht muss jetzt zeigen, dass sie auch noch etwas anderes beherrscht als Ideologie. Fraktionsvorsitz - das bedeutet Verantwortung. Bartsch muss inhaltlich substanzieller werden. Ach ja, und dann müssen die zwei auch noch Frieden halten. Einer von beiden sagte kürzlich: "Es gibt da ein dünnes Eis, auf dem man stehen kann." Dünn reicht nicht.
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