Siemens
Mit dem Aktionstag wollen sich die Beschäftigten gegen den Abbau weiterer 2200 Arbeitsplätze in Deutschland zur Wehr setzen, den Siemens-Chef Joe Kaeser Anfang Mai verkündet hatte. Damit reagiert der Konzern auf die anhaltenden Probleme im Stromerzeugungsgeschäft und die Ertragsschwäche in einigen Geschäftseinheiten. Weltweit stehen deshalb noch einmal 4500 Jobs auf der Kippe - nachdem der Konzernumbau und die Schwierigkeiten im Energiegeschäft bereits tausende Arbeitsplätze kosten.
Die Gewerkschaft fürchtet, dass der Siemens-Standort in Mülheim/Ruhr bundesweit am stärksten von den Kürzungen betroffen ist. Hier sollen laut einem Flugblatt "952 plus x" Stellen wegfallen. Das Mülheimer Werk produziert mit insgesamt knapp 5000 Beschäftigten unter anderem Turbinen und Generatoren für Gaskraftwerke.
Kaeser hält den geplanten Stellenabbau für unvermeidlich. Dieser werde aber "überlegt und sozialverträglich" verwirklicht, sagte der Siemens-Chef der Deutschen Presse-Agentur./csc/DP/fbr
ISIN DE0007236101
AXC0068 2015-06-09/10:46