
Die starke Aufwertung des Franken dürfte die Schweizer Wirtschaft vor allem im laufenden Jahr spürbar belasten. Das Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) verringerte am Dienstag seine Wachstumsprognose für 2015 um weitere 0,1 Punkte auf 0,8 Prozent. Wie die Expertengruppe weiter mitteilte, dürfte das Wachstum im kommenden Jahr 1,6 Prozent betragen. Im März, als die Prognosen stark verringert wurden, waren 1,8 Prozent veranschlagt worden.
Gestützt werde das Wirtschaftswachstum durch die konjunkturelle Aufhellung in Europa und die robuste Binnennachfrage, schreibt das Seco. Die Verbraucherpreise dürften infolge des starken Franken in diesem Jahr um 1,0 Prozent fallen und 2016 um lediglich 0,3 Prozent steigen. Um eine anhaltende Deflation zu vermeiden, hat die Schweizer Nationalbank SNB ihre Geldpolitik bereits stark gelockert. Seit die SNB den Frankenkurs im Januar freigegeben hat, hat die Schweizer Währung stark aufgewertet, vor allem gegenüber dem Euro./bgf/fbr
AXC0047 2015-06-16/08:44