Auch in Österreich ist die Dividendensaison in vollem Gange. Die an der Wiener Börse notierten Aktiengesellschaften schütten in diesem Jahr mit in Summe 2,3 Mrd. Euro rund fünf Prozent weniger aus als im vergangenen Jahr. "Verantwortlich für die triste Bilanz sind Raiffeisen (WKN A0D9SU) und Erste Group (WKN 909943): Beide Großbanken lassen ihre Aktionäre komplett leer ausgehen und werfen damit dunkle Schatten auf eine in der Breite sehr respektable Dividendensaison", erklärt Christian W. Röhl. Der Kapitalmarkt-Stratege und Founder sowie CIO von WERTENTWICKLUNG hat seine Dividendenstudie nun erstmals auch für Österreich vorgelegt. Demnach kommen Renditejäger hierzulande durchaus auf ihre Kosten: Im ATX Prime zahlen immerhin 32 von 37 Firmen eine Dividende, 20 davon sogar mehr als im Vorjahr.
Angeführt wird der Dividendenreigen gemessen an der Steigerung vom Reifenhersteller Semperit (WKN 870378), der seine Ausschüttung inklusive eines satten Bonus verfünffacht hat. Ebenfalls sehr spendabel zeigen sich Andritz (WKN 632305) und AMAG (WKN A1JFYU), wo Aktionäre doppelt so viel einstreichen konnten wie 2014. Hinzu kommen mit Porr (WKN 850185), Zumtobel (WKN A0JLPR), Flughafen Wien (WKN 884216) und Wienerberger (WKN 852894) vier weitere Unternehmen, die ihre Dividende um mindestens 25 Prozent steigern. In absoluten Zahlen reichen diese Anhebungen indes nicht, um die Dividendenausfälle bei Raiffeisen und Erste Group sowie die Kürzung bei Verbund zu kompensieren. "Daher wird der bereits 2007 markierte Ausschüttungsrekord von 2,9 Mrd. Euro weiterhin außer Reichweite bleiben", so Röhl.
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