Die Aktie des Verpackungsspezialisten Gerresheimer (WKN A0LD6E) gehört am Dienstag zu den Top-Performern im MDAX, nachdem das Unternehmen den Verkauf des Röhrenglas-Geschäfts an den weltweiten Marktführer in der Herstellung von Spezialgläsern und Keramik Corning (WKN 850808) vermeldet hatte. Dabei wird der Deal auf Analystenseite überwiegend positiv gesehen.
Bei der DZ Bank sieht man den Verkauf als strategisch sinnvoll an, da er sich wegen der geringeren Kapitalintensität mittelfristig positiv auf den Nettogewinn auswirken soll. Daher hat man auch nichts am "Kaufen"-Rating für die Gerresheimer-Aktie und dem Kursziel von 62,00 Euro geändert. Bei der Commerzbank wurde wiederum auf den attraktiven Preis und die trotz des Deals unveränderten Jahresziele verwiesen. Allerdings hat Gerresheimer die mittelfristige Prognose für die EBITDA-Marge leicht gesenkt. Genau an diesem Punkt sehen die Analysten bei Equinet ein Haar in der Suppe, weshalb sie Gerresheimer von "Neutral" auf "Reduce" (Kursziel: 45,00) abgestuft haben. Aus Analystensicht sei das gesenkte Ergebnisziel nicht vollständig mit dem Verkauf des Röhrenglas-Geschäfts zu erklären.
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