Der Chiphersteller Globalfoundries will am Montag in Dresden eine wichtige Entscheidung bekanntgeben. Dabei gehe es um die Weiterentwicklung des Standorts in der sächsischen Landeshauptstadt, die sogenannte Fab 1, teilte das Unternehmen mit, ohne weitere Einzelheiten zu nennen. Sachsens Ministerpräsident Stanislaw Tillich (CDU) hatte bereits im Februar bei einem Besuch in den Vereinigten Arabischen Emiraten angekündigt, dass Abu Dhabi als alleiniger Inhaber über seinen Staatsfonds Mubadala in Dresden rund eine 250 Millionen Euro in die Einführung einer neuen Technik investierten wollte. Damit solle die Wettbewerbsfähigkeit der Fab 1 über Jahre hinaus gesichert werden.
Experten glauben, dass es sich dabei um die sogenannte FD-SOI-Technologie (Fully Depleted Silicon on Insulator) handelt. Damit ist die Herstellung kleinerer und effizienterer Prozessoren mit Hilfe bestehender Produktionstechnik möglich.
Zu der Verkündung wird auch Konzernchef Sanjay Jha in Dresden erwartet. Globalfoundries ist mit über 3700 Mitarbeitern der größte Arbeitgeber in der sächsischen Hightech-Industrie, das Werk mit einer Reinraumfläche 52 000 Quadratmetern nach Angaben des Unternehmens das größte und modernste in Europa. Seit dem Start von Globalfoundries 2009 hat Mubadala in Dresden rund fünf Milliarden US-Dollar investiert./fi/DP/zb
ISIN DE0006231004
AXC0011 2015-07-13/03:40