Vor Beginn der Verhandlungen mit Griechenland über ein drittes Rettungsprogramm gibt es laut einem Pressebericht neuen Ärger. Die Geldgeber werfen der Athener Regierung vor, Zusagen nicht einzuhalten, berichtete das "Handelsblatt" am Freitag vorab (Samstagausgabe) und berief sich auf Informationen aus dem Umfeld der beteiligten Institutionen. So wolle die griechische Regierung die Vertreter von EU, Europäischer Zentralbank (EZB) und Internationalem Währungsfonds (IWF) 20 Kilometer außerhalb Athens unterbringen, hieß es. Dabei habe Premier Alexis Tsipras ursprünglich Arbeitsorte in Athen zugesagt.
Zudem gibt es laut dem Bericht Streit um die Beteiligung des IWF. Die Athener Regierung habe den Währungsfonds lediglich eingeladen, mit über das neue Rettungsprogramm zu verhandeln. Griechenland habe aber bis Donnerstagabend keinen Antrag gestellt, dass sich der IWF an dem neuen Programm beteiligen soll. Der Währungsfonds prüft derzeit noch, wie er damit umgehen soll, hieß es weiter in dem "Handelsblatt"-Bericht. Eigentlich hatte Tsipras in der Erklärung zum vergangenen Gipfeltreffen zugesagt, dass er den IWF um weitere Hilfen bittet./jkr/tos
AXC0152 2015-07-24/16:20