Die vergangene Woche bot in Sachen Berichtssaison alles: von der großen Enttäuschung bis zum Überraschungsmoment mit Kursexplosion. In Deutschland berichtet kommende Woche fast der halbe DAX. Von daher ist Spannung garantiert. Für anhaltend Furore dürften die Autowerte sorgen, nachdem Daimler (WKN 710000) endlich margenseitig mit der Konkurrenz mithalten kann. Besonders auf Europas Marktführer VW (WKN 766403) ruhen dabei die Hoffnungen, wenngleich hier Belastungen aus dem China-Geschäft erwartet werden. Kommende Woche herrscht Klarheit.
Aus Deutschland
Die Agenturen schrieben von "durchwachsenen Zahlen", die am Freitag BASF (WKN BASF11) berichtete. Mag sein, aber deshalb so eine DAX-Perle zu verkaufen? Nein, denn nur weil man nicht den Analysten gerecht wurde, ist das kein Grund. Wir finden: Locker bleiben bei diesem Langfrist-Investment!
Die Aktie der Deutschen Telekom (WKN 555750) konnte in den letzten Monaten durch lange Zeit nicht zu erwartenden Kursgewinne auf sich aufmerksam machen. Im Einklang mit dem schwächeren Marktumfeld ging es zwar auch bei der T-Aktie wieder etwas nach unten, doch der Optimismus ist geblieben.
Gute Nachrichten für die Lanxess-Aktie (WKN 547040): Die Neuausrichtung des Spezialchemie-Konzern kommt voran. Im zweiten Quartal hat Lanxess laut vorläufigen Zahlen die Markterwartungen übertroffen. Was bei anderen Unternehmen kontraproduktiv ist - der starke Dollar - wirkt sich bei Lanxess positiv aus. Mehr dazu hier.
Der Markt für Brillen und Sehhilfen wird in Deutschland von einer Marke dominiert. Jede zweite Brille wird hierzulande in einer der fast 700 Fielmann-Niederlassungen gekauft. Trotz Konkurrenz aus dem Internet kann das im MDAX notierte Unternehmen seine Expansion erfolgreich vorantreiben. Der Branchenführer Fielmann (WKN 577220) hat den Durchblick.
Nach den heftigen Kursreaktionen in der vergangenen Woche kehrte bei der Aixtron-Aktie (WKN A0WMPJ) nun Bescheidenheit ein. Im Vorfeld der Zahlen am 28. Juli 2015 passt so mancher Analyst und auch Anleger seine Erwartungen an die Zahlen des Chipanlagenbauers an - nach unten. Unsere Einschätzung dazu hier.