Die MorphoSys-Aktie (WKN 663200) reagiert am Montag mit kräftigen Abschlägen auf den Halbjahresbericht. Viele Anleger sehen den Zeitpunkt gekommen um aus dem Biotech-Titel auszusteigen. Doch für Pessimismus besteht eigentlich kein Grund. Trotz höherer Forschungsausgaben im zweiten Quartal wurde der Ausblick für das Gesamtjahr bestätigt.
Auf das Halbjahr gerechnet stiegen die Umsätze von 30,5 Mio. Euro auf nun 82,6 Mio. Euro. Der Anstieg basiert auf den Umsätzen, die aufgrund der Beendigung der Kooperation mit dem US-Unternehmen Celgene (WKN 881244) für MorphoSys" firmeneigenen Wirkstoffkandidaten "MOR202" realisiert wurden. Diese enthielten die vollständige Realisierung der abgegrenzten Umsatzerlöse einer von Celgene im Jahr 2013 erhaltenen Vorauszahlung zusammen mit einer einmaligen Abschlusszahlung. Das Betriebsergebnis (EBIT) belief sich auf 46,1 Mio. Euro, gegenüber 0,4 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum. Für das erste Halbjahr 2015 realisierte MorphoSys einen Konzern-Periodenüberschuss in Höhe von 36,5 Mio. Euro, verglichen mit einem Nettogewinn von 0,6 Mio. Euro im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Der daraus resultierende verwässerte Gewinn pro Aktie aus den fortgeführten Geschäftsbereichen belief sich für die ersten sechs Monate zum 30. Juni 2015 auf 1,39 Euro (H1 2014: 0,02 Euro).
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