Der Markt für Fusionen und Übernahmen (Mergers & Acquisitions, kurz M&A) läuft so gut wie lange nicht. Nach Berechnungen des Datendienstleisters Dealogic wurden im ersten Halbjahr weltweit Deals mit einem Volumen von 2,19 Bio. Dollar angekündigt. Die Zahl liegt nur knapp unter dem bisherigen 2007er-Rekordwert von rund 2,59 Bio. Dollar. Die Deutsche Bank rechnet damit, dass die Rekordmarke von vier Bio. Dollar aus 2007 heuer fallen wird. Denn damals wurde das Fusionskarussell im zweiten Halbjahr bereits von der unter der Oberfläche brodelnden Finanzkrise gebremst.
Für Anleger sind Übernahmen in der Regel ein gutes Geschäft. Denn kommt es erst einmal zu einem Angebot, ist in der Regel ein Aufschlag auf den aktuellen Aktienkurs drin. Üblich sind Prämien ab 20 Prozent aufwärts. Da es für Anleger schwierig ist, Übernahmekandidaten ausfindig zu machen, können sie auf entsprechende strukturierte Produkte zurückgreifen. Am Markt sind mehrere M&A-Zertifikate verfügbar, die mehrere Übernahmekandidaten in einem Wertpapier vereinen. Dabei werden in einem festen Rhythmus die Zusammensetzungen überprüft und angepasst. Dafür fällt eine Managementgebühr an. Aktuell sind vier Papiere erhältlich: das Zertifikat auf den SG Mergers & Acquisitions TR-Index (ISIN DE000SG63FU9) von Société Générale, das Zertifikat auf den UBS M&A - Europe Investable TR-Index (ISIN DE000UB8MAE2 ), das Zertifikat auf den Corporate Event II Index (ISIN DE000DB1XVV5) von der Deutschen Bank und das Zertifikat auf den Solactive German M&A Performance-Index (ISIN DE000HV7TPD2) von UniCredit.
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