Von Hans Bentzien
FRANKFURT (Dow Jones)--Die Zentralbanken des Eurosystems haben ihre Wertpapierankäufe im Juli etwas zurückgefahren. Das steht im Einklang mit der Ankündigung der Europäischen Zentralbank (EZB), in den Monaten mit ferienbedingt niedrigeren Umsätzen weniger anzukaufen. Damit sollen die Marktverzerrungen durch das Ankaufprogramm minimiert werden. Allerdings lag das Ankaufvolumen immer noch leicht über dem offiziell von der EZB beschlossenen.
Die Eurozone-Zentralbanken und die EZB kaufen seit März monatlich Wertpapiere für rund 60 Milliarden Euro. Im Juli waren es 61,309 Milliarden Euro, wie die EZB jetzt mitteilte. Im Juni waren Papiere für 63,247 Milliarden Euro aufgekauft worden. Die Bestände an öffentlichen Anleihen erhöhten sich im Juli um 51,359 (Juni: 51,442) Milliarden Euro. Zudem wurden Covered Bonds für 9,006 (10,215) Milliarden und Kreditverbriefungen (ABS) für 0,944 (1,589) Milliarden Euro erworben.
In der letzten Woche des Monats (bis einschließlich Mittwoch) allerdings wurden die Käufe noch einmal leicht erhöht: Die Bestände öffentlicher Anleihen wuchsen um 11,009 (Vorwoche: 10,263) Milliarden Euro. Bei Covered Bonds betrug der Zuwachs 2,317 (1,511) und bei ABS 0,286 (0,077) Milliarden Euro.
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August 03, 2015 09:57 ET (13:57 GMT)
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