
Gefühlt befindet sich die Wall Street in einem Bärenmarkt. Partys sind von kurzer Dauer und werden zum Abverkauf genutzt, wie man beim S&P 500 Index am Mittwoch sehen konnte. Noch ausgeprägter sieht man den Trend bei Einzelwerten. Fitbit (WKN A14S7U) konnte sämtliche Quartalsziele zwar schlagen, sackte am Tag der Meldung aber dennoch um 14 Prozent ab.
S&P 500 Index am letzten Mittwoch:
Finden Anleger tatsächlich ein Haar in der Suppe, ist das Blutbad gewaltig. Bei Viacom (WKN A0H0K7) ging wegen verfehlter Umsatzziele binnen 48 Stunden ein Drittel des Firmenwertes in Flammen auf. Verfehlte Umsatzerwartungen wurden bei Walt Disney (WKN 855686) mit einem Kursverlust von 10 Prozent quittiert. Tesla Motors (WKN A1CX3T) kappt wiederum die geplanten Pkw-Auslieferungen, was die Aktie ebenfalls 10 Prozent kostete.
Ohne Rücksicht auf Verluste ergreifen Anleger bei kleinsten Schönheitsfehlern in der Bilanz die Flucht. Das irrationale Verhalten kann schnell auch den breiten Aktienmarkt erfassen. Zumal die Liquidität während des Sommers dünn ausfällt. Dass sich die Währungen der Emerging Markets im freien Fall befinden, ist ein Warnzeichen für die globale Wirtschaft. Neben China, braut sich in Brasilien eine böse Überraschung zusammen. In den USA nimmt wiederum der Verkaufsdruck bei den hochverzinsten Junk-Bonds zu, die durch den Einbruch der Rohstoffpreise belastet werden. Anleger zogen letzte Woche 1,2 Milliarden Dollar aus den ETFs ab, die sich auf diese High Yield Bonds spezialisieren.
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