Was ist eigentlich "sicher"? Diese Frage haben wir an dieser Stelle schon mehrfach gestellt. Erkundigen Sie sich einmal in Ihrem Bekanntenkreis, welche Anlageformen heute als "sicher" gelten. Ganz vorne landen da sicher Sparguthaben, Bausparverträge, Lebensversicherungen. Lebensversicherungen? Hätten Sie die Umfrage vor einem Monat durchgeführt, dann wäre die letztgenannte Anlage/Vorsorgeform vermutlich in der Spitzengruppe der "sicheren" Geldparkplätze gelandet, Aktien hingegen ziemlich weit hinten.
Doch vielleicht haben Ihre Bekannten ja in den Medien den Wirbel um die Ergo-Versicherung verfolgt. Dieser hat am Sicherheitsimage der Lebensversicherungen einige Kratzer verursacht. In Deutschland gab es da Probleme mit falschen Abrechnungen, für die das Versicherungsunternehmen ein veraltetes Computerprogramm verantwortlich machte (geschädigt wurde nach Angaben der Ergo niemand), und in Österreich haben sich mittlerweile mehr als 2.000 Ergo-Kunden an den Verein für Konsumenteninformation gewendet, weil bei dem Ergo-Lebensversicherungsprodukt "Rocket" Renditeerwartungen nicht erfüllt werden. Diese Lebens-Polizze basiert auf einer Anleihe der in Schräglage geratenen Österreichischen Volksbanken AG (ÖVAG). Der Vorwurf lautet, dass bei dem Verkauf der Versicherung eine Kapitalgarantie und eine Rendite von 4,48 Prozent in Aussicht gestellt wurden. Nun gibt es ein Rückkaufangebot der ÖVAG-Nachfolge-Bank Immigon, das für Versicherungskunden aber Verluste bringen kann.
Den vollständigen Artikel lesen ...