Der Aktienmarkt musste zuletzt diverse Belastungen verdauen: Ukraine-Krise, Griechenland-Krise und jetzt die China-Krise. Doch bisher haben diese Krisen die Aktienkurse nicht entscheidend zurückgeworfen. Noch vor einigen Jahren hätten Börsianer die Frage gestellt: Was geht es mich an, wenn in China ein Sack Reis umfällt? Doch heute sieht es ganz anders aus. Heute hoffen die Anleger in aller Welt, dass in China der Sack Reis nicht wirklich umfällt. Zu bedeutend ist China für die Weltwirtschaft geworden. Die Verzahnung mit dem Aktienmarkt in Deutschland ist zwar zunächst einmal klein, weil heimische Anleger kaum direkt in chinesischen Aktien investiert sind.
Das Risiko liegt darin, dass mit dem Börsencrash der vergangenen Monate Kapital in Höhe von rund vier Billionen Dollar vernichtet wurde. Dieser Rückschlag ist zwar nach den schnellen Kursgewinnen seit Jahresbeginn nicht ungewöhnlich. Doch wir haben bereits an dieser Stelle darauf hingewiesen, dass in China viele Anleger per Kredit auf steigende Aktienkurse spekuliert haben. Somit kann auch eine normale Korrektur nach einem vorangegangenen rasanten Kursanstieg für weitreichende Verunsicherung sorgen.
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