Die jüngsten Quartalszahlen des Autobauers Daimler (WKN 710000) waren alles in allem eine positive Überraschung, schließlich gelang es dem Konzern das lang ersehnte Renditeniveau erreichen, mit dem man zur Konkurrenz von BMW (WKN 519000) und Audi aufschließt. Doch seither ist einiges passiert - speziell in China. Eigentlich war die geringe Abhängkeit der Stuttgarter von China zuletzt ein Argument pro Daimler. Doch seit heute scheinen sich die Anleger nicht mehr an diese Einschätzung zu erinnern.
Der Grund für den heutigen Absturz der Autowerte ist einfach. In China geht der Automobilabsatz zurück. Laut dem Branchenverband CAAM ging der Juli-Absatz um 7,1 Prozent auf 1,5 Millionen Fahrzeuge zurück. Das ist zugleich der vierte Absatzrückgang in Folge und das höchste Minus in zweieinhalb Jahren. Warum jedoch ausgerechnet Daimler hiervon besonders betroffen sein sollte, ist nicht nachzuvollziehen. Stattdessen dürfte wohl eher die Meinung vorherrschen: Autowerte verkaufen! Da Daimler im Sektor zuletzt besonders stark war, besteht hier also Nachholbedarf. Dass die Anleger damit auch eine charttechnische Entscheidung erzwingen, macht die Lage so interessant.
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