Bielefeld (ots) - Zwei Phänomene, eine Folge: Durch Abwanderung und Landflucht geht vielen Orten im Osten die Bevölkerung aus. Es gibt nur wenige junge Menschen in Dörfern und Kleinstädten zwischen Rügen und Fichtelberg. Alle Bemühungen seit 1989, die Abwanderung gen Westen zu stoppen, greifen nicht. Die Arbeitsplätze reichen nicht aus, um jungen Leuten Perspektiven zu bieten. Ganz so einfach ist es allerdings nicht. Großstädte wie Leipzig, Dresden und Jena, in denen es Jobs, Kultur und Lebensqualität gibt, erleben Zuwanderung. Der immer noch in vielen Köpfen als Makel geltende Stempel "Ostdeutschland" reicht als Erklärung allein nicht aus. Die Prognosen bleiben also düster. Doch wieso düster? Ist eine geringere Bevölkerung grundsätzlich schlecht? Nein. Was schmerzt, ist der Prozess des Schrumpfens. Die Jahre des Übergangs zu pulsierenden Städten mit dünn besiedeltem Umland sind geprägt von Überalterung und wegbrechender Infrastruktur. Hier braucht der Osten Hilfe. Ein Wegschauen sollte sich der Rest des Landes nicht erlauben. Denn in den ersten West-Regionen hat das große Schrumpfen auch längst begonnen.
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