Bielefeld (ots) - Seit Jahren fordern abwechselnd Politiker, Soziologen, Fußballoffizielle und TV-Kommentatoren ein Ende der Gewalt in deutschen Fußballstadien. Einer der wenigen, die - ebenfalls seit Jahren - sagen, dass es dazu mehr Erkenntnisse über Fan-Identität und die Organisationsstrukturen der Vereinsanhänger braucht, ist Andreas Zick, Konfliktforscher in Bielefeld. Und wer kann dazu seit Jahren nicht forschen, weil er offenbar außer Lippenbekenntnissen keine Unterstützung bekommt? Raten Sie mal. Da darf es nicht verwundern, dass sämtliche Äußerungen zu diesem Thema von gefährlichem Halbwissen durchzogen sind. Und sich seit Jahren nichts zu ändern scheint. Wie auch? Es gibt nur wenig gesicherte Erkenntnisse darüber, wie die Gewalt entsteht. Das gilt es zu ändern. Forscher wie Zick haben Theorien, die einleuchtend klingen. Gewalt entsteht in der Gruppe und aus einem Zugehörigkeitsgefühl heraus leichter. "Ehrliche" Gefühle werden überhöht, selbst wenn sie in Gewalt münden. Solche Theorien bestimmen die Arbeit der Menschen in Fan-Projekten, die die Verbände so einhellig loben und die sie gern zur Eigenwerbung heranziehen. Es ist Zeit, sie endlich richtig zu unterstützen.
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