Das niedrige Zinsumfeld und die Probleme bei der US-Fondstochter PIMCO können der Allianz (WKN 840400) weiter nichts anhaben. Nach einem guten zweiten Quartal konnten sich die Münchner auch für das Gesamtjahr 2015 weiter optimistisch zeigen.
Noch immer geht Deutschlands größter Versicherungskonzern von einem operativen Ergebnis am oberen Ende des Zielkorridors von 10,0 bis 10,8 Mrd. Euro aus. Im Juni-Quartal lag das Ergebnis bei 2,84 Mrd. Euro und damit um 2,6 Prozent höher als im Vorjahreszeitraum. Allerdings verfehlte das DAX-Unternehmen damit knapp die Markterwartungen (2,93 Mrd. Euro). Während der operative Gewinn in der Schaden-/Unfallversicherung um 29,7 Prozent auf 1,75 Mrd. Euro gesteigert werden konnte, verhinderte ein Ergebnisrückgang im Asset Management um 25,2 Prozent auf 505 Mio. Euro ein noch besseres Gesamtergebnis.
Neben dem Ergebnisrückgang machten sich im Bereich Vermögensverwaltung erneut auch Mittelabflüsse bei PIMCO bemerkbar. Allerdings konnte die Allianz einen Achtungserfolg verzeichnen. Laut Finanzvorstand Dieter Wemmer erreichten die Nettomittelzuflüsse für Allianz Global Investors einen neuen Höchststand, während sich die Abflüsse bei PIMCO im Vergleich zum ersten Quartal 2015 mehr als halbierten. Auf Konzernebene kamen dem Unternehmen beim Nettogewinn wiederum einmalige Veräußerungsgewinne in den USA zugute, so dass sich der Überschuss um 15,0 Prozent auf 2,02 Mrd. Euro verbessern und damit besser als vom Markt erwartet entwickeln konnte. Unsere DZ BANK Analysten sind der Ansicht, dass auch der Anstieg der Solvency II Kapitalisierungsquote auf 212 Prozent (März-Quartal 2015: 192 Prozent) positiv zu werten ist. Dieser war vor allem das Ergebnis eines Zinsanstiegs im zweiten Quartal.
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