Auch sechs Jahre nach der Arcandor-Pleite dauern die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Bochum gegen ehemalige Vorstände und Aufsichtsratsmitglieder des Handelskonzerns an. Ein Justizsprecher sagte am Mittwoch, ermittelt werde wegen des Verdachts der Untreue beziehungsweise der Beihilfe dazu. Im Mittelpunkt stünden umstrittene Sonderzahlungen, die im Jahr 2008 - also noch relativ kurz vor der Pleite - an ausscheidende Vorstandsmitglieder geflossen seien. Zur Zahl der betroffenen Manager und der Höhe der Abfindungen machte der Sprecher keine Angaben.
Das "Manager Magazin" hatte zuvor berichtet, dass insgesamt 16
ehemaligen Aufsichtsräten und Vorständen des Konzerns, zu dem damals
neben Karstadt auch der Quelle-Versand und der Reiseveranstalter
Thomas Cook
ISIN GB00B1VYCH82
AXC0136 2015-08-19/15:05