Regensburg (ots) - Kaum schwappt die Diskussion um Kuhglocken von der Schweiz ins Allgäu hinüber, sehen sich Bauern- und Tourismusverbände genötigt, vehement die Tradition zu verteidigen - in guter bayerischer Manier nach dem Motto "Des hamma scho immer so gmacht". Aber Tradition allein darf kein Argument sein. Dass Touristen beim Wandern die Folklore fehlt, kann nicht der Grund sein, Kühen weiterhin Glocken umzuhängen. Wissenschaftler haben herausgefunden, dass das Geläut an ihrem Hals für die Tiere wie ein Presslufthammer wirkt. Dazu überleben sich manche Traditionen: Früher dienten die Glocken dazu, verirrte Tiere im Nebel wiederzufinden - heute funktioniert das auch mit GPS-Halsbändern. In der Diskussion muss deshalb das Wohl der Tiere im Vordergrund stehen. Das Allgäu wird keinen einzigen Touristen einbüßen, nur weil das Gebimmel auf den Weiden fehlt.
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