Gerade erst hatten sich die europäischen Aktienmärkte von der "Grexit"-Angst erholt, da kam es zur nächsten Schockwelle: Am 11. August wertete die People's Bank of China (PBOC) den Yuan zum Dollar um 1,9 Prozent ab - so stark wie noch nie an einem einzelnen Handelstag. Und obwohl die Notenbank gleichzeitig mitteilte, dass es sich dabei um eine "einmalige Anpassung" gehandelt habe, ließ sie an den Tagen danach zwei weitere Schritte im Umfang von 1,6 Prozent und 1,1 Prozent folgen. Zumindest an den Aktienmärkten blieb die gewünschte Wirkung aus. Der CSI-300-Index mit den wichtigsten chinesischen Unternehmen vom Festland gab leicht nach. Auch in Shanghai ging es nach unten. In Europa und den USA machten sich Sorgen breit, dass es noch schlechter als gedacht um die chinesische Wirtschaft steht - zumal am Wochenende zuvor bekannt wurde, dass die chinesischen Exporte im Juli um 8,3 Prozent eingebrochen sind.
Die Unsicherheiten erfassten auch den österreichischen Aktienmarkt - obwohl die heimischen Unternehmen in weitaus geringerem Maße von der chinesischen Wirtschaft abhängig sind als beispielsweise die deutschen Firmen. Allein seit dem 10. August ist der ATX in der Spitze um knapp 150 Punkte beziehungsweise sechs Prozent eingebrochen. Damit steht der Wiener Leitindex so tief wie seit Anfang Juli nicht mehr. Vom maximalen 2015er-Zugewinn von 24,8 Prozent sind noch 8,9 Prozent übrig. Damit steht der ATX aber deutlich besser da als der DAX, der nur noch mit 5,5 Prozent in der Gewinnzone liegt. Hier waren es in der Spitze fast 26,4 Prozent Plus.
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