Samstagabend, 15. August, 20:23 Uhr: Ein sichtbar erleichterter Thomas Tuchel schlendert über den Rasen des Signal Iduna Parks, genießt die aufgeladene Atmosphäre. "Gänsehaut, eine unglaubliche Stimmung", schwärmt der Fußball-Lehrer kurz nach dem Schlusspfiff. Soeben hat der BVB die Borussia aus Mönchengladbach mit 4:0 vom Platz gefegt, Ligaauftakt geglückt. Thomas Tuchel, der neue Mann an der Linie des BVB, der Tüftler, der Taktik-Fuchs, der Introvertierte. In nur wenigen Wochen hat er es geschafft, dem BVB eine neue DNA einzupflanzen. Die verkorkste letzte Saison musste raus aus den Köpfen. Wie er das geschafft und darüber hinaus auch noch die eine oder andere Blockade gelöst hat? Ganz einfach. "Mit Ruhe und Bescheidenheit" sagte Tuchel gegenüber der Zeit. Ruhe und Bescheidenheit. Worte oder besser gesagt eine Gabe, die so ganz und gar nicht in den Profizirkus passen. Bescheidenheit in einer Welt, in der Millionengehälter pro Jahr an der Tagesordnung sind. Tuchel eben.Den vollständigen Artikel lesen ...