Wie erwartet hat die Überprüfung der Zusammensetzung der österreichischen Indizes der Wiener Börse am 2. September keine Änderungen im Leitindex ATX hervorgebracht. Auf Basis der August-Beobachtungsliste geht aber hervor, dass sich AT&S (WKN 922230) und Mayr-Melnhof (WKN 890447) mittelfristig Hoffnungen auf einen ATX-Aufstieg machen können. Allerdings muss dazu der Börsenumsatz noch kräftig anziehen.
Zahlreiche Änderungen wird es dagegen in Deutschland geben. Dort hat am 3. September das vierteljährliche Treffen des Arbeitskreises Aktienindizes stattgefunden. Demnach steigen in den Mid-Cap-Index MDAX der Autozulieferer Hella (WKN A13SX2) und der Immobilienfinanzierer Deutsche Pfandbriefbank (WKN 801900) für den Modekonzern Gerry Weber (WKN 330410) und den Pharmahändler Celesio (WKN CLS100) auf. Während der Index für Technologieaktien TecDAX dieses Mal unangetastet bleibt, rückt in den Small-Cap-Index SDAX der Leasingkonzern Sixt Leasing (WKN A0DPRE) für den Keramikhersteller Villeroy & Boch (WKN 765723) auf.
Auch im DAX wird es erstmals seit drei Jahren wieder einen Wechsel geben: Der Immobilienkonzern Vonovia (WKN A1ML7J), der bis zu seiner Umbenennung vor wenigen Tagen Deutsche Annington hieß, rückt per 21. September in die oberste deutsche Börsenliga auf. Technisch umgesetzt wird die Indexänderung schon zur Schlussauktion des Computerhandels Xetra am 18. September. Zu diesem Zeitpunkt ist mit einer wahren Orderflut zu rechnen. Allein in den acht DAX-ETFs liegen derzeit knapp 16,85 Mrd. Euro. Da die Vonovia-Aktie voraussichtlich mit circa 0,95 Prozent gewichtet sein wird, dürften also allein von dieser Seite Kauforders im Volumen von rund 160 Mio. Euro auf den Markt kommen. Hinzu gesellt sich eine ungleich größere Summe von aktiv gemanagten Fonds, die sich am DAX orientieren.
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