Bielefeld (ots) - Elizabeth II. hat die Institution der Monarchie, die zu Queen Victorias Zeiten durch republikanische Strömungen durchaus gefährdet war, nicht zuletzt aufgrund ihrer Ausdauer wieder umfassend gesichert, weil sie, wie der Historiker John Grigg urteilte, "eine Bastion der Stabilität ist in einer Ära des sozialen und moralischen Wandels". Heute funktioniert die Monarchie als die einigende Klammer, die ein Staatsgebilde von vier verschiedenen Nationalitäten zusammenhält. Die Institution wirkt ausgleichend und somit konsolidierend. Sie verspricht Kontinuität und stiftet eine Identität, die in Zeiten erodierender nationaler Souveränität den Bürgern wichtiger denn je erscheint. Und nicht zuletzt ist es dieser Staatsform zu verdanken, dass in Großbritannien radikale Strömungen keine politische Zukunft haben. Wenn die Queen einen Hindu-Tempel besucht, der Thronfolger den Dialog zwischen den Religionen fördert und das Königshaus die multikulturelle Gesellschaft gutheißt, dann wird dadurch jeglichem Chauvinismus und Extremismus das Wasser abgegraben. Die Sinnstiftung nationaler Symbole bleibt damit der Mitte überlassen - und das kann so schlecht doch nicht sein.
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