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MÄRKTE USA/Auf die Erholungsrally folgen kräftige Abgaben

Von Thomas Rossmann

NEW YORK (Dow Jones)--Die Erholungsrally an der Wall Street hat am Mittwoch schon wieder ein Ende gefunden. Wieder gestiegene Sorgen vor einer Anhebung der US-Zinsen sorgten für kräftige Abgaben. Auslöser war eine überraschend hohe Zahl offener Stellen in den USA. Die US-Notenbank wird am Donnerstag kommender Woche ihre Zinsentscheidung treffen. Dabei standen die Zeichen zu Handelsbeginn auf eine Fortsetzung der Vortagesrally und die Indizes legten deutlicher zu. Vor allem die Hoffnung auf weitere Stimulierungsmaßnahmen in China trieb die Märkte an.

So hat das chinesische Finanzministerium angekündigt, eine entschiedenere Steuerpolitik zur Steigerung des Wirtschaftswachstums betreiben zu wollen. Auch in Japan gibt es Pläne für niedrigere Unternehmenssteuern. In Tokio schloss der Markt mit dem größten Tagesplus seit sieben Jahren. "Die US-Notenbank ist nicht mehr alleine auf der Bühne", merkte Analyst Paul O'Connor von Henderson Global Investors mit Verweis auf China an.

Mit dem BLS-Arbeitsmarktbericht gaben die US-Indizes ihre Gewinne zunächst ab und drehten später dann deutlich ins Minus. Die Zahl der offenen Stellen ist im Juli demnach auf 5,75 Millionen nach 5,32 Millionen im Juni gestiegen. "Das stärkere Bild des US-Arbeitsmarkts war wie ein Schauer auf die Aktienrally", sagte Stratege Karyn Cavanaugh von Voya Investment Management. In Kombination mit dem US-Arbeitsmarktbericht der Vorwoche habe sich die Wahrscheinlichkeit für eine Zinsanhebung durch die Fed nun etwas erhöht, ergänzte der Teilnehmer.

Der Dow-Jones-Index reduzierte sich um 1,4 Prozent auf 16.254 Punkte und schloss damit in der Nähe seines Tagestiefs. Kurz nach der Eröffnung war der Index noch bis auf 16.665 Punkte geklettert. Der S&P-500 fiel um 1,4 Prozent auf 1.942 Punkte und der Nasdaq-Composite gab 1,2 Prozent auf 4.757 Punkte ab. Umgesetzt wurden 0,93 (Montag: 0,91) Milliarden Aktien. Auf die 816 (2.492) Kursgewinner kamen an der NYSE 2.340 (693) -verlierer, unverändert gingen 96 (67) Titel aus dem Handel.

Bei den Einzelwerten stand klar die Apple-Aktie im Fokus des Interesses. Der Technologiekonzern bringt rechtzeitig zum Weihnachtsgeschäft eine ganze Palette aktualisierter Produkte auf den Markt. Auf einer Veranstaltung in San Francisco wurden neue Versionen des iPhones, ein größeres iPad, neue Anwendungen für die Smartwatch sowie eine Apple-TV-Box mit Sprachsteuerung und neuer Software präsentiert. Die Papiere fielen dennoch um 1,9 Prozent.

Alibaba litt unter der Schwäche der chinesischen Wirtschaft. Der Konzern rechnet damit, dass die Online-Geschäfte per Ende September schwächer ausfallen dürften als bislang vermutet. Die Aktie stieg dennoch um 5,1 Prozent, denn seit Jahresbeginn steht ein Minus von über 40 Prozent zu Buche. Der Videostreaming-Dienst Netflix will weiter expandieren. Nachdem er unlängst sein Angebot auf Japan ausgeweitet hat, sollen nun bis Anfang 2016 Südkorea, Singapur, Hongkong und Taiwan folgen. Die Aktie verbesserte sich um 4,5 Prozent.

Der überraschende Weggang des CEO lastete nur anfänglich auf der Aktie von United Continental, die mit einem Plus von 0,3 Prozent schloss. Grund waren Aussagen auf einer Investoren-Konferenz, wo der Ausblick bestätigt wurde. CEO Jeff Smisek wird mit zwei weiteren Spitzenmanagern das Unternehmen verlassen. Nachfolger soll der aus der Telekombranche kommende Oscar Munoz werden.

Der Raumfahrt- und Rüstungskonzern Aerojet Rocketdyne will den Raketen-Lieferanten United Launch Alliance übernehmen. Aerojet Rocketdyne habe rund 2 Milliarden US-Dollar für das Joint Venture von Boeing und Lockheed Martin geboten, sagten mit der Sache vertraute Personen. United Launch Alliance beliefert das Pentagon mit Trägerraketen. Aerojet Rocketdyne schossen um 10 Prozent in die Höhe.

Der Dollar konnte seine zwischenzeitlichen Gewinne gegenüber Euro und Yen nicht behaupten. Der Euro notierte im späten US-Handel bei 1,1205 Dollar und damit auf dem Niveau des Vortages. In der Spitze war die Gemeinschaftswährung bis auf 1,1131 Dollar zurückgefallen. "Eine Woche vor der Fed-Sitzung bleibt die Frage, wann die US-Notenbank ihre Geldpolitik normalisiert, klar zentrales Thema an den Märkten", hieß es von der Commerzbank.

Der Goldpreis zeigte sich mit einem deutlichen Abschlag und fiel mit 1.102 Dollar auf den tiefsten Settlementpreis seit einem Monat. Es war ein Minus von 1,7 Prozent gegenüber dem Vortag. Teilnehmer verwiesen auf den zwischenzeitlich etwas festeren Dollar. Übergeordnet dürfte der Goldpreis allerdings weiterhin im Bann der anstehenden US-Zinsentscheidung stehen, so ein Beobachter.

Ebenfalls kräftige Abgaben verzeichneten die Ölpreise. Für ein Barrel der US-Sorte WTI ging es zum Settlement um 3,9 Prozent auf 44,15 Dollar nach unten. Ein Fass der Sorte Brent kostete mit 47,58 Dollar 3,9 Prozent weniger als noch am Vortag. Die Energy Information Administration (EIA) hat ihre Ölpreisprognose für 2016 nach unten genommen. Die globale Nachfrageschätzung wurde dagegen unverändert gelassen. "Das Angebot ist weiterhin sehr üppig", sagte Analyst Kyle Cooper von IAF Advisors. Der Fokus sei nun bereits auf die wöchentlichen US-Lagerdaten am Donnerstag gerichtet.

Mit den fallenden Kursen an der Wall Street konnten die US-Anleihen ihre Verluste wieder aufholen. Die Rendite der zehnjährigen Treasurys fiel um einen Basispunkt auf 2,18 Prozent. Im Verlauf war diese schon bis auf 2,25 Prozent geklettert. Übergeordnet bleibe weiter die Sitzung der US-Notenbank in der kommenden Woche im Fokus des Geschehens. "Im Vorfeld eines so wichtigen Termins dürften die Finanzmärkte weiter in einer engen Korrelation bleiben", sagte Anleihe-Händler Chris McReynolds von Barclays.

=== 
INDEX           zuletzt  +/- %  absolut 
DJIA          16.253,57  -1,45  -239,11 
S&P-500        1.942,04  -1,39   -27,37 
Nasdaq-Comp.   4.756,53  -1,15   -55,40 
Nasdaq-100     4.253,45  -1,16   -50,08 
 
Kupon  Laufzeit  Notierung   Änderung  Rendite   Änderung 
5/8%     2-year   99 25/32      unchg   0,741%      unchg 
1%       3-year   99 26/32    dn 0/32   1,061%    +0,1 Bp 
1 3/8%   5-year   99  9/32      unchg   1,522%      unchg 
1 7/8%   7-year   99 26/32    up 2/32   1,901%    -1,0 Bp 
2 1/8%  10-year   98 13/32    up 4/32   2,179%    -1,4 Bp 
2 1/2%  30-year   98 17/32   up 13/32   2,948%    -2,2 Bp 
 
DEVISEN  zuletzt   +/- %  Mi, 8.05 Uhr  Di, 17.56 Uhr 
EUR/USD   1,1205   0,48%        1,1151         1,1184 
EUR/JPY   135,01   0,54%        134,29         133,90 
EUR/CHF   1,0933  -0,15%        1,0949         1,0937 
USD/JPY   120,50   0,04%        120,45         119,75 
GBP/USD   1,5370  -0,06%        1,5378         1,5377 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/ros

(END) Dow Jones Newswires

September 09, 2015 16:39 ET (20:39 GMT)

Copyright (c) 2015 Dow Jones & Company, Inc.

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