Essen (ots) - Es ist bemerkenswert, wie sehr sich Konzernlenker dieser Tage für die Flüchtlinge engagieren. Das Beispiel Thyssen-Krupp zeigt, dass es um mehr als warme Worte und ein paar symbolische Spenden geht. Auf die Frage, wie die Industrie den Flüchtlingen praktisch helfen könne, sagt Porsche-Chef Müller: "Mit neuen Arbeitsplätzen!"
Post-Chef Appel fordert, Einwanderern schnell Arbeitsbewilligungen auszustellen, damit Unternehmen das Potenzial der Migranten nutzen könnten. Daimler-Lenker Zetsche meint, die meisten Flüchtlinge seien jung, gut ausgebildet und hoch motiviert. Evonik-Vorstandschef Engel sieht die Flüchtlinge gar auf der Suche nach dem "deutschen Traum": "The German Dream".
Wie so oft bei großen Aufgaben kommt es auf viele Details an - Sprachkurse, Arbeitserlaubnisse oder die Anerkennung von Berufsabschlüssen zum Beispiel. Im Kern ist klar: Der beste Ansatz für Integration ist, die Menschen, die bei uns bleiben, in Arbeit zu bringen. Es dürfte ein schwieriges Unterfangen werden. Doch es muss gelingen, um auch bei Menschen, die den Flüchtlingen skeptisch gegenüberstehen, mehr Akzeptanz zu schaffen.
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