Die Chinesen sind ja ein ganz erstaunliches Völkchen. Wobei "Völkchen" in diesem Zusammenhang selbstredend eine maßlose Untertreibung ist, denn zahlenmäßig weist die Volks(Nomen est Omen!)Republik, wie Wikipedia weiß, mehr Einwohner auf als Nordamerika, Europa und Russland zusammen, nämlich knapp 1,4 Milliarden Menschen. Das wiederum macht das Reich der Mitte zum bevölkerungsreichsten Land unseres Planeten, und auch für diese interessante Information bedanken wir uns recht herzlich bei Wikipedia. Trotz dieser kaum vorstellbaren kollektiven Masse fielen die Chinesen zuletzt jedoch vor allem durch konzertierte Einzelaktionen auf. Vom umfassend geständigen Auslöser des Börsen-Crashs, Herrn Wang, haben wir in der Vorwoche an dieser Stelle bereits berichtet. Am Dienstag dieser Woche nun überraschte die Chefin der China-Sektion von Man Group, Li Yifei, mit der Nachricht, sie sei nicht etwa - wie von einigen Medien vorschnell kolportiert - in Haft gewesen, sondern habe sich lediglich zum Meditieren in die Stille und Einsamkeit zurückgezogen. Diese frohe Botschaft, verbunden mit der aufmunternden Mitteilung des chinesischen Notenbank-Chefs Zhou Xiaochuan, die Lage an Chinas Aktienmärkten sei nunmehr unter Kontrolle gebracht und somit stabil, sollte allen Spekulationen um Chinas angeschlagene Wirtschaftslage endlich ein Ende bereiten. Die Rechnung ging zunächst auf:
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