Düsseldorf (ots) - Einst waren die Energiekonzerne Perlen der deutschen Wirtschaft. Heute sind sie Sanierungsfälle. Nun bescheinigen die von der Bundesregierung beauftragten Gutachter, dass die fantastischen Vier viel zu wenig Geld für den Atomausstieg auf die hohe Kante gelegt haben. Gewiss kann man streiten, ob die Annahme der Gutachter realistisch ist, die von negativen Zinsen für das Ersparte ausgehen. Doch im Kern dürfte an ihrer Aussage kein Zweifel bestehen: Das Geld reicht hinten und vorne nicht. Zugleich ist keiner der Vier in der Lage, die Lücke aus eigener Kraft zu füllen. Die gesamtwirtschaftliche Lehre daraus: Deutschland muss den Atomausstieg neu organisieren, Staat und Konzerne in ein Boot holen, so lange bei letzteren noch etwas zu holen ist. Tragisch für Mitarbeiter und Aktionäre ist, dass insbesondere RWE den Ernst der Lage offenbar noch nicht begriffen hat. Strafe im Gasstreit mit den Arabern, Aus für die Braunkohle-Hilfe durch die EU-Kommission, neue Atomrückstellungen - RWE-Chef Terium träumt weiter von der digitalen Revolution, obwohl dem Konzern immer neue Milliarden-Lasten drohen. Die Kommunen dürften mittlerweile bereut haben, dass sie seinen Vertrag frühzeitig bis 2021 verlängert haben.
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