
Die Gewinne des Vortages dürften sich an der Wall Street als Strohfeuer entpuppen. Denn der Aktienterminmarkt lässt auf deutliche Abgaben zur Handelseröffnung am Kassamarkt schließen, die höher ausfallen dürften als die Vortagesaufschläge. Analysten fühlen sich in ihren Annahmen bestätigt, dass der Aktienmarkt nach dem Ausbleiben einer Leitzinserhöhung in den USA von hoher Nervosität bzw. Volatilität geprägt sein dürfte. Die Sorgen über das mäßige Wachstum der Weltkonjunktur, befeuert durch das Stillhalten der US-Notenbank, seien keineswegs vom Tisch, heißt es im Handel.
"Die Fed-Entscheidung, die Zinsen nicht anzuheben, führte nicht zu positiven Reaktionen am Aktienmarkt, wie es eigentlich zu erwarten gewesen wäre (...)", merkt Marktstratege Craig Erlam von Oanda an. Konjunkturdaten als Impulsgeber sind in der laufenden Woche dünn gesät. Daher verfolgen Anleger umso intensiver die Äußerungen aus dem Kreise der Federal Reserve. Im Sitzungsverlauf wird sich Dennis Lockhart, Präsident der Fed-Filiale in Atlanta, zu Wort melden. Er hatte sich zuletzt überzeugt gezeigt, dass die Fed noch im laufenden Jahr an der Zinsschraube drehen werde.
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September 22, 2015 06:30 ET (10:30 GMT)
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