Mit massiven Zinserhöhungen zwischen Sommer 2004 und Sommer 2006 wollte die Fed die außer Rand und Band geratene Immobilienblase wieder in die Realität zurückholen. Schließlich hatte diese "erfolgreiche" Zinsmission nicht nur die Immobilienblase ruiniert, sondern um ein Haar auch fast das gesamte Finanzsystem. Diesen zinspolitischen Fehler will Frau Yellen mit Blick auf die noch größeren Blasen am Anleihemarkt und bei Wertpapierkrediten am Aktienmarkt nicht wiederholen. Denn wenn diese platzten, wäre die Finanzwelt wohl endgültig am Ende.
Frau Yellen will die Zinsen erst dann erhöhen, wenn es die "Daten" wirklich hergeben. Aber welche Daten? US-Daten? Sicherlich! Globale Daten? Muss sie von Zinserhöhungen nicht absehen, um keine globale Kapitalflucht aus den Schwellenländern Richtung USA auszulösen, die im Extremfall eine Asien-Krise 2.0 heraufbeschwören könnte, die dann auch die US-Wirtschaft nicht kalt ließe? Eigentlich schon. Damit sind also planwirtschaftliche Maßnahmen Chinas zur Stützung von Finanz- und Realmärkten ein Argument für die Zinspolitik der Fed, oder?
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