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Kapitalmärkte im Schlussquartal 2015 - Wo stehen wir?

Es gibt Zeiten, da kommt es knüppeldick, es gilt Murphys Gesetz, wonach alles, was schiefgehen kann, auch tatsächlich schiefgeht. Das spüren im III. Quartal auch deutsche Aktien. Banken, Versicherungen und Versorger sind fundamental angeschlagen. Dies allein wäre schon belastend genug für den DAX. Jetzt kommt auch noch die Wachstumsschwäche Asiens und Lateinamerikas, eine unentschlossene Fed und die skeptische Frage nach "Made in Germany" hinzu. Wie könnte das Kapitalmarktjahr 2015 schließen?

China-Aktien haben das Schlimmste hinter sich

Chinas Wirtschaft konsolidiert. So bröckelt der Immobilienmarkt weiter. Und die Industrie wird durch eine sogar oberhalb der Wirtschaftsleistung Chinas liegende Verschuldung belastet. Leider zeigt sich der Konsum, der bei der Nachhaltigkeit des chinesischen Wirtschaftswachstums die Hauptrolle spielen sollte, auch noch schwach. Durch die Propaganda der KP in Peking haben Chinesen Aktien auf Kredit gekauft. Da sie nach dem letzten Aktienkursverfall insofern unter einem zweifach negativen Vermögenseffekt leiden, ist ihre Konsumeuphorie naturgemäß gebremst. Eine gemäß Einkaufsmanagerindex trübe Industriestimmung unterhalb der Expansion anzeigenden Schwelle zieht schrumpfende Gewinne nach sich. Die KP ist zu unkonventionellen Maßnahmen gezwungen: Die Notenbank wird umfangreiche staatliche Konjunkturprogramme gegenfinanzieren müssen. Immerhin scheint die Unterstützungszone von 3.000 Punkten im Shanghai Composite Index zu halten.

Die Geldpolitik verfolgt Japan wie ein Schatten

Japan kommt aus der Rezession nicht heraus. Die als "Abenomics" bekannten Konjunkturmaßnahmen haben angesichts der demographischen Überalterung und dem nachlassenden Importsog Chinas keinen überkompensierenden Erfolg zeigen können. Das angekündigte Wachstumsziel von 20 Prozent - zu dem es verwirrenderweise ohnehin keinen Zeitbezug gibt - bleibt reine Utopie. Zukünftig wird der Bank of Japan notgedrungen eine noch größere Bedeutung zukommen. Bereits aktuell kauft sie netto die komplette Neuverschuldung Japans auf, da die Aufnahmefähigkeit bei inländischen Investoren erschöpft ist. Weitere, noch massivere Konjunkturpakete werden ebenfalls von der Geldpolitik gedeckt werden müssen. Zur Bekämpfung der wieder erscheinenden hässlichen Fratze der Deflation ist ein Eingreifen der Notenbank ohnehin alternativlos. Die japanische Liquiditätsschwemme ist damit so etwas wie der geldpolitische Blankoscheck, der den Nikkei 225 bis Jahresende zu Indexständen von 19.000 Punkten treiben wird.

Die VW-Krise unterzieht die deutsche Industrieleitkultur einem "TÜV-Anlagetest"

Schon länger leiden Banken unter der Regulierung, Versicherungen unter geringen Zinserträgen und Versorger unter einem wahlpopulistischen Atomwende-Manöver. Nach der dicken Luft bei VW hinterfragt jetzt auch noch das große angelsächsische Kapital das Geschäftsmodell "Made in Germany" und sinniert, ob die zyklische deutsche Aktienkultur nicht ohnehin nur der "old economy" zuzuordnen ist und damit an Sexappeal verliert. Ja, tatsächlich könnte man ins Grübeln kommen, wenn man bedenkt, dass die zwei amerikanischen Zukunftsfirmen Apple und Google mehr wert sind als der gesamte DAX zusammen. Wo sind denn unsere deutschen digitalen Zukunftsunternehmen, unsere aufstrebenden Biotech-Firmen? Die finden sich schwerpunktmäßig auch eher in Amerika und Asien. Droht den deutschen Schicksalsbranchen im Vergleich zu anderen Indices also ein Bewertungsabschlag? Auch zur Neuen Markt-Zeit war "old economy" wenig gefragt. Doch sie wurde gewaltig rehabilitiert. Solange die Weltwirtschaft wächst - und dafür wird mit Konjunkturprogrammen global gesorgt - kommt man an "good old german economy" nicht vorbei. Unsere Qualität ist grundsätzlich gut und das Wolfsburger Problem wird zur Not "Auto-deutsch" gelöst. Der Oktober mag für den DAX noch volatil sein.

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